Donnerstag, 02. Mai 2024

Fußball-WM 2006
"Sommermärchen-Prozess": Keine neuen Erkenntnisse durch UIi Hoeneß

Der sogenannte Sommermärchen-Prozess um die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland ist mit der Vernehmung von Uli Hoeneß fortgesetzt worden.

20.04.2024
    Angeklagte, Anwälte und Richter erheben sich im holzgetäfelten Prozesssaal.
    Der Prozess vor dem Landgericht Frankfurt. (Boris Roessler / dpa-Pool / dpa / Boris Roessler)
    Der langjährige Manager und Präsident von Bayern München war als Zeuge geladen. Hoeneß bestätigte zwar eine umstrittene Millionenzahlung im Jahr 2002 an den damaligen FIFA-Vizepräsidenten bin Hammam, an der auch Franz Beckenbauer beteiligt gewesen sein soll. Er erklärte, über den Zweck der Zahlung nichts zu wissen, schloss jedoch aus, dass die Summe für einen Stimmenkauf für die Vergabe der WM 2006 verwendet worden sei. Hoeneß war ein enger Vertrauter Beckenbauers, dem damaligen Präsidenten des Organisationskomitees der WM 2006.
    Angeklagt wegen Steuerhinterziehung sind die früheren DFB-Präsidenten Zwanziger und Niersbach sowie der ehemalige Generalsekretär des Verbands, Schmidt. Sie sollen im Umfeld der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland 2006 die Abgabe falscher Steuererklärungen veranlasst haben.
    Diese Nachricht wurde am 15.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.