
Die Amerikanische Astronomische Gesellschaft hat mit ihren rund 7.000 wissenschaftlichen Mitgliedern großen politischen Einfluss, wenn es um langfristige Forschungspläne und größere Projekte geht. Eines ihrer Ziele ist zudem, Himmelsforschung einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.
Unter Aufsicht der AAS erscheinen zwei der wichtigsten Fachzeitschriften: das Astronomical Journal und das Astrophysical Journal. Beide Publikationen gab es bereits vor der Gründung der Gesellschaft, wurden aber später von ihr übernommen.

Da die Astronomie heute sehr facettenreich ist, unterteilt die AAS ihre Aktivitäten in fünf Bereiche: Planetensystem, Sonnenphysik, Entstehung und Entwicklung von Himmelsobjekten, besonders energiereiche Phänomene und Geschichte.
Die AAS vergibt fast zwei Dutzend Preise für herausragende Forschungsleistungen in unterschiedlichen Bereichen der Astronomie. Und zweimal im Jahr finden große Tagungen statt. Heute beginnt das 230. Treffen in Austin im US-Bundesstaat Texas. Bis Donnerstag diskutieren die Forscher aus den USA und viele Gäste aus aller Welt die neuesten Entdeckungen, Pläne für künftige Beobachtungsprogramme – und darüber, was die neue US-Regierung für die internationale Zusammenarbeit in der Astronomie bedeutet.