InSight war Ende November 2018 in der nördlich des Marsäquators gelegenen Elysium-Region gelandet und hatte gut drei Wochen später sein erstes wissenschaftliches Experiment auf den Marsboden gestellt.
SEIS, der Name ist die englische Abkürzung für Seismometer zur Erkundung des inneren Aufbaus, war aus einer europäisch-amerikanischen Zusammenarbeit hervorgegangen. An ihm sind Institute aus Frankreich, den USA, Großbritannien und der Schweiz beteiligt – sowie das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen.
In den ersten vier Monaten hatte das Seismometer nur Erschütterungen registriert, die von Windböen oder durch Bewegungen des bordeigenen Auslegers ausgelöst wurden. Das Beben vom 6. April unterschied sich von diesen Hintergrundsignalen durch Dauer und Stärke. Es ähnelte auffällig jenen Messungen, welche die Seismometer auf der Mondoberfläche aufgezeichnet hatten.
Ein Marsbeben allein reicht natürlich nicht aus, um etwas über den inneren Aufbau des roten Planeten zu erfahren. Dafür sind noch viele weitere Ereignisse dieser Art notwendig.
Vulkanismus und Plattentektonik scheinen als mögliche Auslöser für Marsbeben kaum noch in Frage zu kommen. Vermutlich führt die allgemeine Auskühlung und Kontraktion des Planeten zu Spannungen, die sich in solchen Beben lösen – und den Boden unter InSight erzittern lassen.
Vulkanismus und Plattentektonik scheinen als mögliche Auslöser für Marsbeben kaum noch in Frage zu kommen. Vermutlich führt die allgemeine Auskühlung und Kontraktion des Planeten zu Spannungen, die sich in solchen Beben lösen – und den Boden unter InSight erzittern lassen.