
SPD-Chefin Bas sagte im Sender Welt TV, es sei ein großer Schaden entstanden. Was Brosius-Gersdorf auch durch rechte Netzwerke habe erdulden müssen, sei beispiellos. Der SPD-Abgeordnete Lindh äußerte im Deutschlandfunk die Hoffnung, dass die Vorgänge ein Weckruf gewesen seien, um eine Versachlichung zu erreichen. Er betonte aber, man könne nicht absolut absichern, dass nicht auch in Zukunft Kandidaten beschädigt dastehen. Dass manche Abgeordnete offensichtlich dem Druck rechtspopulistischer Plattformen und Medien nachgegeben hätten, sei nicht mehr rückholbar.
Juso-Chef Türmer forderte unterdessen die CDU auf, Konsequenzen zu ziehen und einen Wechsel an der Fraktionsspitze vorzunehmen. Unionsfraktionschef Spahn müsse gehen. Spahn kündigte an, eine gemeinsame Lösung mit der SPD zu finden.
Juso-Chef Türmer forderte unterdessen die CDU auf, Konsequenzen zu ziehen und einen Wechsel an der Fraktionsspitze vorzunehmen. Unionsfraktionschef Spahn müsse gehen. Spahn kündigte an, eine gemeinsame Lösung mit der SPD zu finden.
Kanzleramtschef Frei rechnet für die kommenden Wochen mit einem neuen Personalvorschlag. Er sei sicher, dass die Fraktionen von Union und SPD "in der Lage sein werden, in den nächsten Wochen einen Vorschlag zu präsentieren, der dann auch über die Mehrheitsfähigkeit im Parlament verfügt und dafür sorgt, dass die Richter in Karlsruhe ersetzt werden können", sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk.
Trotz einer Einigung in der Koalition war im Juli die Wahl von drei neuen Verfassungsrichtern im Bundestag gescheitert, weil Teile der Unionsfraktion die von der SPD nominierte Juristin abgelehnt hatten. Brosius-Gersdorf kritisierte dies in einer Stellungnahme. Zudem monierte sie, dass einzelne Medien wider besseres Wissen von ihr das Zerrbild einer linken Aktivistin gezeichnet hätten.
Diese Nachricht wurde am 08.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.