
Dass man diesem eine offizielle Plattform biete, um Wahlwerbung für die AfD zu machen, sei beschämend und gefährlich, sagte er dem "Handelsblatt". Der Vorgang zeige, wie weit rechte Netzwerke inzwischen vorgedrungen seien. Zugleich lobte Miersch das Verhalten von Redakteuren der Zeitung, die gegen die Veröffentlichung des Artikels protestiert hatten. Die Chefin des Meinungsressorts, Eva Kogel, reichte nach eigenen Angaben wegen des Gastbeitrags ihre Kündigung ein. Bereitsam Samstaghatte es parteiübergreifend Kritik an der Zeitung gegeben. Der Deutsche Journalistenverband rief alle Redaktionen in Deutschland auf, sich im Bundestagswahlkampf nicht instrumentalisieren zu lassen.
Die AfD wird auf Bundesebene vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft. Mehrere Landesverbände gelten als gesichert rechtsextrem.
Diese Nachricht wurde am 29.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.