
Die SPD-Politikerin sagte im Deutschlandfunk, Netanjahu habe erklärt, dass er Premierminister aller Israelis sein wolle. Entsprechend müsse er eingreifen, wenn es zu solchen Provokationen komme. Heinrich betonte, der Besuch Ben-Gvirs sei ein schlechter Start für die neue israelische Regierung und man könne nur hoffen, dass es nicht zu extremen Ausschreitungen komme. Jetzt müsse aber zunächst abgewartet werden, wie es weitergehe.
Ben-Gvirs Besuch auf dem Tempelberg gestern hatte international scharfe Kritik ausgelöst. Netanjahu versicherte daraufhin, der Status Quo der für Juden und Muslime gleichermaßen heiligen Stätte werde unverändert beibehalten. Der Tempelberg steht unter muslimischer Verwaltung, während Israel für die Sicherheit zuständig ist. Juden und andere Nichtmuslime dürfen die Anlage zwar betreten, das öffentliche Gebet ist aber Muslimen vorbehalten.
Diese Nachricht wurde am 04.01.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.