Olympische Spiele in Deutschland - das ist ein Ziel des Deutschen Olympischen Sportbundes - trotz der zumindest momentan wohl eher ablehnenden Grundhaltung in der Bevölkerung. Bei einer Präsidiumstagung hat sich der DOSB klar für ein solches Großereignis in Deutschland ausgesprochen. "Die Erfahrung hat gezeigt: In Ländern mit vergleichbaren Gesellschaftssystemen wie England oder Kanada hat die Ausrichtung von Olympischen Spielen dafür gesorgt, dass neue finanzielle und neue organisatorische, institutionelle Möglichkeiten erstellt oder ausgeschöpft wurden, die uns im Sport sicherlich sehr gut tun würden", sagte der Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe, Michael Ilgner, im Deutschlandfunk. Eine entscheidende Frage sei, die Bevölkerung zu begeistern und zu bewegen. "Man müsste die Bevölkerung von vorneherine mitnehmen, aktiv kommunzieren, man sollte auch nicht unreflektiert in die nächste Bewerbung rennen." Ilgner setzt dabei auf die angekündigten Reformen des IOC mit seinem neuen deutschen Präsidenten Thomas Bach.
Ilgner, der den Vorsitz der Gesellschafterversammlung bei der Deutschen Sportlotterie übernommen hat, verteidigte diesen neuen deutschen Sportförderungsansatz Robert Hartings: "Wir unterstüzten Idee und beteiligen uns aktiv daran." Harting, dessen Formulierungen in der jüngsten Kritik teilweise nicht akzeptabel gewesen seien, habe inhaltlich Recht. "Dass Athlten sich aktiv zu neuen Ideen äußern, ist hilfreich." Es sei sein gutes Recht, für seine Interessen zu kämpfen und dafür aufzustehen. "Das Erheben der Stimme richtig, aber die Form muss passen, ein gegenseitiger Respekt muss gewahrt werden."
Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 13. Oktober 2014 als Audio-on-demand abrufen.