
Bislang gibt es keinen klare Belege für solche einstigen Lebewesen auf dem äußeren Nachbarplaneten der Erde. Um sicher zu gehen, nicht mit falschen Methoden zu arbeiten, haben Wissenschaftler aus den USA, Neuseeland und Singapur jetzt entsprechende Untersuchungen in der Atacama-Wüste im Norden Chiles vorgenommen. Die extrem trockenen Regionen dort, in denen es zum Teil seit Jahrzehnten nicht geregnet hat, gelten als marsähnlichste Landschaft auf unserem Planeten.
Mit Hilfe eines autonom arbeitenden Bohrers entnahmen die Forscher Bodenproben aus bis zu 80 Zentimetern Tiefe und untersuchten sie mit mehreren unterschiedlichen Methoden auf Lebensspuren. Parallel dazu wurden an den gleichen Stellen manuell Proben entnommen und analysiert, um so die Leistungsfähigkeit der robotischen Suche zu überprüfen.

Tatsächlich entsprachen die Ergebnisse beider Vorgehensweisen einander – nach Ansicht der Wissenschaftler ein Beleg für die Ebenbürtigkeit der autonomen Bodenerkundung. Allerdings waren die Analyseverfahren in beiden Fällen wesentlich komplexer als alles, was bislang Marsrover auf dem roten Planeten durchgeführt haben.
Trotzdem gehen die Forscher davon aus, dass sich etwaige Lebensformen auf dem Mars auch durch unbemannte Missionen finden lassen.