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Sternenhimmel des Jahres
Planeten, keine richtige Finsternis und das Ende einer Dienstfahrt

Das Jahr 2017 geizt ebenfalls wieder mit Sonnenfinsternissen. Außerdem geht eine legendäre Mission zu Ende. Und in den Jahresanfang begleitet uns unser Nachbarplanet Venus.

Von Dirk Lorenzen | 01.01.2017
    Ein Blick auf die Saturnringe, die hier nur streifend von der Sonne beleuchtet werden.
    Nur noch bis September kann die Raumsonde Cassini spektakuläre Saturnbilder aufnehmen. (NASA)
    Unser Nachbarplanet Venus begrüßt das neue Jahr als strahlender Abendstern. Bis März ist er das dominierende Himmelsobjekt nach Sonnenuntergang. Ab April zeigt sich die Venus dann am Morgenhimmel.
    Mars, der äußere Nachbar der Erde, steht derzeit ein Stück links oberhalb der Venus. Er ist in diesem Jahr aber bei Weitem nicht so auffällig wie 2016. Von Juni bis September bleibt er im Sonnenlicht verborgen und ist nicht zu beobachten.
    Jupiter, der größte und nach der Venus hellste Planet, ist im April besonders gut zu beobachten. Zwei Monate später zeigt sich der Ringplanet Saturn von seiner besten Seite.
    Cassini-Mission geht zu Ende
    Am 15. September werden Saturnforscher und Raumfahrtfans wehmütig zum Saturn blicken. Denn an jenem Tag geht die legendäre Cassini-Mission zu Ende.
    Seit mehr als 13 Jahren zieht die NASA-Sonde als künstlicher Mond um den Ringplaneten. Im September wird Cassini in den Saturn gelenkt – und verglüht dann in seinen dichten Gasschichten.
    Wie das vergangene Jahr geizt auch 2017 mit Finsternissen. Von Mitteleuropa aus ist weder eine totale Mond-, noch eine Sonnenfinsternis zu sehen.
    In der Nacht zum 11. Februar kommt es zu einer nicht sehr auffälligen Halbschattenfinsternis des Mondes. Am Abend des 7. August geht der gerade noch partiell verfinsterte Vollmond auf – doch dieses ohnehin nicht sehr eindrucksvolle Schattenspiel ist schon bald darauf zu Ende.
    Der astronomische Höhepunkt des Jahres ist die totale Sonnenfinsternis am 21. August. Sie ist in den USA bestens zu beobachten. In Mitteleuropa bekommen wir davon leider nichts zu sehen.