Donnerstag, 28. März 2024

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Der Sternenhimmel im Oktober
Sonnenfinsternis und vier Planeten

Im kommenden Monat stellt der Himmel deutlich auf die dunkle Jahreszeit um. Die Länge des lichten Tages verringert sich in der Mitte Deutschlands von gut elfeinhalb Stunden morgen auf nur noch zehn Stunden am Monatsende.

30.09.2022
Der Anblick an den Südosthimmel morgen gegen Mitternacht, am 15. (für den Tag gilt die Mondstellung) gegen 23 Uhr und am Monatsende gegen 22 Uhr MESZ
Der Anblick an den Südosthimmel morgen gegen Mitternacht, am 15. (für den Tag gilt die Mondstellung) gegen 23 Uhr und am Monatsende gegen 22 Uhr MESZ (Stellarium)
Das spektakulärste Himmelsschauspiel ist die partielle Sonnenfinsternis am 25. Oktober. Gegen Mittag bedeckt der Mond bis zu einem Drittel der Sonnenscheibe. Nachts dominieren drei Planeten das Firmament. Saturn im Steinbock ist in der ersten Nachthälfte am Südhimmel zu sehen, der viel hellere Jupiter strahlt in den Fischen. Sein markantes weißliches Leuchten zieht fast die ganze Nacht die Blicke auf sich. Der orange-rötliche Mars befindet sich im Stier und zeigt sich noch vor Mitternacht am Osthimmel.
Der zunehmende Mond steht am 5. Oktober nah bei Saturn und am 8. dicht bei Jupiter. Am Morgen des 15. Oktober begleitet der abnehmende Mond unseren Nachbarplaneten Mars. Zur Monatsmitte zeigt sich der innerste Planet Merkur in der Dämmerung vor Sonnenaufgang. Ein Planet macht sich rar: Die Venus befindet sich unbeobachtbar hinter der Sonne.
Zwar hat vor gut einer Woche der Herbst begonnen. Doch in den ersten Nachtstunden dominiert noch immer das mächtige Sommerdreieck das südwestliche Firmament. Danach präsentiert sich das markante Pegasusviereck im Süden – es leuchtet etwas oberhalb von Jupiter. Gegen Morgen funkeln Orion, Sirius und Co. im Südosten. Die Botschaft der Wintergestirne ist unmissverständlich: Die eisige Jahreszeit ist nicht mehr fern.
Der Sternenhimmel im Oktober, vorgestellt von der Vereinigung der Sternfreunde
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