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Steuerhinterziehung Ronaldo
Einigung mit spanischen Behörden

Der portugiesische Fußball-Profi Cristiano Ronaldo hat sich offenbar mit der spanischen Justiz in einem Steuerstrafverfahren geeinigt. Demnach bekennt er sich in vier Steuer-Delikten für schuldig. Dafür bekommt er eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren und muss 18,8 Millionen Euro nachzahlen.

15.06.2018
    Fallrückzieher von Christiano Ronaldo beim Champions-League-Finale Juventus Turin gegen Real Madrid am 3. Juni 2017
    Fallrückzieher von Christiano Ronaldo beim Champions-League-Finale Juventus Turin gegen Real Madrid am 3. Juni 2017 (picture alliance / Isabella Bonotto/MAXPPP/dpa)
    Im Prozess um Steuerhinterziehung hat sich Real Madrid-Spitzenstürmer Cristiano Ronaldo mit der spanischen Staatsanwaltschaft geeinigt. Das berichtet die Zeitung El Mundo. Demnach bekennt sich Ronaldo in vier Steuer-Delikten für schuldig. Dafür bekommt er eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren und muss 18,8 Millionen Euro nachzahlen.
    Nicht hinter Gitter
    Ronaldo wird allerdings nicht ins Gefängnis gehen: In Spanien ist es üblich, dass Gefängnisstrafen unter zwei Jahren als Bewährungsstrafen gelten. Der Spieler versucht der Zeitung zufolge außerdem noch, diese Strafe durch eine Geldbuße zu ersetzen. Dass ihm das gelingen könnte, gilt allerdings als unwahrscheinlich.
    150 Millionen Euro hinterzogen
    Die Staatsanwaltschaft in Madrid hatte Anzeige erstattet, nachdem mehrere Medien über die Steuertricks von Ronaldo berichtet hatten – darunter auch "Der Spiegel". Ronaldo soll Einnahmen aus Bildrechten von mindestens 150 Millionen Euro am Fiskus vorbeigeschleust haben.