
In einem Gastbeitrag für den Bonner "General-Anzeiger" und die "Rheinische Post" betonte Streeck, es gehe ihm nicht ums Sparen, sondern darum, Menschen etwas zu ersparen. Das Gesundheitssystem in Deutschland funktioniere immer noch zu sehr nach dem Maßstab, dass Lebensverlängerung immer das höchste Ziel sei. Doch wer je erlebt habe, wie ein hochbetagter Mensch auf einer Intensivstation um sein Leben ringe, wisse: Nicht alles, was medizinisch möglich sei, sei auch menschlich vertretbar.
Der Drogenbeauftragte, der selbst Mediziner ist, hatte in einer Talkshow hinterfragt, ob sehr alte Menschen noch extrem teure Medikamente erhalten sollten - etwa Krebsmedikamente. Dafür müsse es verbindliche Leitlinien geben. Die Bundesregierung distanzierte sich öffentlich von der Aussage, Patientenschützer reagierten empört.
Diese Nachricht wurde am 15.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
