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Wagenknecht-Demo
Streit in der Partei "Die Linke" geht weiter

In der Partei "Die Linke" hält die Kritik an der gestrigen Demonstration unter dem Motto "Aufstand für Frieden" in Berlin an.

    Katina Schubert eröffnet einen kleinen Parteitag zur Berlin-Wahl 2023.
    Die Vize-Vorsitzende der Linken, Katina Schubert, kritisiert die Wagengenecht-Demo in Berlin. (Annette Riedl / dpa / Annette Riedl)
    Die stellvertretende Parteivorsitzende Schubert sagte der Süddeutschen Zeitung, diese Demonstration habe nichts mit linker Friedenspolitik zu tun gehabt. Die Redner auf der Bühne hätten Gleichsetzungen von Außenministerin Baerbock mit Hitler, wie sie unter den Teilnehmenden zu sehen gewesen seien, nicht zurückgewiesen. Schubert sprach wörtlich von einer "unfassbaren Relativierung des Faschismus".
    Die Parteivorsitzenden Wissler und Schirdewan hatten sich bereits von der Kundgebung distanziert. Die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag, Mohamed Ali, nannte die Demonstration hingegen ein wichtiges Zeichen, dass sehr viele Menschen Frieden in der Ukraine wollten.
    An der Veranstaltung der Linken-Politikerin Wagenknecht und der Publizistin Schwarzer gestern hatten auch Anhänger von rechtsradikalen Gruppen und sogenannten "Querdenkern" teilgenommen.
    Diese Nachricht wurde am 26.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.