Donnerstag, 25. April 2024

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Suche nach einem atomaren Endlager
Eine "Epochale Aufgabe"

Die Bilder von Gorleben sind noch heute allgegenwärtig: Wasserwerfer, Prügel Gewalt, hilflose Demonstranten stehen zum Teil hilflosen Polizisten gegenüber, die durchsetzen sollen, was Politiker beschlossen haben: ein Atommülllager zu errichten gegen den Willen der Bevölkerung. Wie reagieren Bürger, wenn sie erfahren, dass in ihrem Umfeld ein Endlager geplant ist?

Eine Sendung von Barbara Weber und Michael Roehl (Moderation) | 31.05.2017
    Leider liegt für dieses Bild keine Bildbeschreibung vor
    Niemand will ein Endlager für Atomstrom in seiner Nachbarschaft haben. (Sebastian Kahnert/dpa)
    40 Jahre Gorleben – das ist auch eine Geschichte um die Atomkraft und die Suche nach einem Endlager.
    Jetzt könnte alles wieder von vorne beginnen: Bundestag und Bundesrat haben das Gesetz für die Suche nach einem deutschen Endlager für hoch radioaktiven Atommüll beschlossen. An dem Gesetzentwurf waren diesmal viele beteiligt: Politiker, Umweltschützer, Vertreter der Energiebranche, Wissenschaftler und interessierte Bürger. Alles soll jetzt anders werden, es gibt feste Regeln, Transparenz und eine ergebnisoffene Suche, so das Versprechen.
    Aber lässt sich das in der Realität umsetzen? Und wie kann mit einer Technik umgegangen werden, die 60 Jahre in Betrieb war und mit deren Folgen sich über 30.000 Generationen auseinandersetzen müssen?
    Gesprächsgäste:
    • Thorben Becker, BUND-Atomexperte
    • Dagmar Röhrlich, Geologin und Wissenschaftsjournalistin
    • Thomas Schmidt, (CDU), Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft
    • Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
    Diskutieren Sie mit über das schwierigste Infrastrukturprojekt Deutschlands in der Länderzeit. Rufen Sie kostenfrei an unter Tel. 00 800 4464 4464 oder schreiben Sie eine Mail an: laenderzeit@deutschlandfunk.de