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Südsudan
Trotz Abkommen kein Frieden

Seit mehr als 30 Jahren herrscht im Sudan Bürgerkrieg, in dem der Süden um die Unabhängigkeit vom islamischen Norden kämpft. Seit 2011 ist der Südsudan zwar ein eigener Staat, doch der Frieden hielt nicht lange. Daran ändert auch das jüngste Friedensabkommen nichts, das unter internationalem Druck unterzeichnetet wurde.

Von Bettina Rühl | 21.10.2015
    Südkoreanische Blauhelm-Soldaten spielen in der südsudanesischen Stadt Bor mit Kindern.
    Südkoreanische Blauhelm-Soldaten spielen in der südsudanesischen Stadt Bor mit Kindern. (picture alliance / dpa / Yonhap News)
    Vor der Kathedrale St. Theresa in Juba, der Hauptstadt des Südsudan, parken teure Geländewagen. Daneben etliche Mopeds und Fahrräder. Doch die meisten Gläubigen sind zu Fuß gekommen. St. Theresa ist die größte katholische Kirche von Juba und steht in Kator. Kator ist ein einfaches Viertel, die Bevölkerung ist arm, und nach Einbruch der Dunkelheit kommt neuerdings niemand mehr gerne hierher. Nicht nur in diesem Viertel, sondern überall in Juba hat die Kriminalität deutlich zugenommen, seit der jüngste Krieg im Südsudan vor fast zwei Jahren begann.
    Die Kirchenbänke sind bis auf den letzten Platz besetzt. Draußen unter den Bäumen sitzen weitere Gläubige. Helfer haben zusätzliche Stühle aufgestellt. Alle bitten Gott voll Inbrunst um seine Gnade und Erlösung. Für viele Menschen ist er der allerletzte Halt. Ein Friedensabkommen von Ende August hat wieder keinen Frieden gebracht, nur etwas weniger intensiv sind die Kämpfe. Wer noch etwas hoffen will, geht in die Kirche.
    Dabei geht es in St. Theresa nicht nur um Fragen des Jenseits. Erzbischof Paulino Lukudu Loro ist als Kritiker der politischen Verhältnisse im Südsudan bekannt. Noch unerschrockener ist Weihbischof Santo Loku Pio, der heute predigt.
    "Das südsudanesische Volk braucht dringend Frieden. Wir sind optimistisch, dass der Frieden dieses Mal hält, sofern das Abkommen umgesetzt wird. Die Umsetzung wird allerdings schwierig, da alles vielleicht mehr Geld kosten wird, als dem Land zur Verfügung steht. Außerdem ist für die Umsetzung ernster politischer Wille nötig. Aber davon haben die beiden Konfliktparteien womöglich nicht genug. Wir beten aber dafür, dass sie ihre Zusagen einhalten."
    In der Kirche ist es heiß, alle paar Meter stehen oder hängen Ventilatoren. In seiner Predigt lässt der Bischof keinen Zweifel daran, was er von der Elite des Landes hält, von den Politikern, Generälen und Rebellen: Sie sind für ihn Heuchler und Diebe, Kriminelle und Mörder. Deren Korruption habe den Südsudan zugrunde gerichtet, dieses junge Land, das erst im Jahr 2011 ein eigener Staat wurde, und jetzt schon wieder am Ende ist. Im Südsudan wagt kaum noch jemand, derart offene Worte auszusprechen, wie Weihbischof Santo Loku Pio dies tut. Der kritischen Presse im Land hat Präsident Salva Kiir kürzlich kaum verhohlen mit Mord gedroht. Die Opposition taucht unter oder flieht ins Exil.
    Der Bischof ist nach der Messe zu einem Interview bereit.
    "Bis jetzt bin ich noch nicht bedroht worden. Es gab allerdings einige Beschwerden. Darunter von Christen, sogar von einigen Geistlichen. Sie haben wegen meiner Predigten Angst. Aber wenn Böses verübt wird, dürfen wir nicht schweigen. Unsere Gesellschaft braucht Führungsfiguren, seien es Geistliche oder Politiker, die das Wort ergreifen gegen die Korruption, gegen die Zerstörung unseres Landes, gegen die Kriegstreiberei; mutige Menschen, die ein Ende des Mordens fordern. Nur so kann unser Volk den Frieden schätzen lernen."
    Seit mehr als 30 Jahren Krieg zwischen Nord und Süd
    Der Krieg ist Alltag seit Jahrzehnten. Mehr als 30 Jahre lang kämpften die Menschen im Süden des Sudan für ihre Unabhängigkeit vom islamischen Norden. Seit Juli 2011 ist der Südsudan ein eigener Staat, aber der Friede hielt nicht lange: Im Dezember 2013 eskalierte der Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem damaligen Stellvertreter Riek Machar zu einem neuen Krieg mit deutlich ethnischer Note. Die ehemaligen Kämpfer von "der Befreiungsarmee des südsudanesischen Volkes", kurz SPLA, sitzen seit 2011 auf den Schlüsselstellen in Regierung und Armee, Gesellschaft und Wirtschaft. Bischof Santo Loku Pio:
    "Die einstigen Befreier benutzen dieselben Unterdrückungsmethoden, gegen die sie früher rebelliert haben. Sie kämpfen jetzt gegen ihr eigenes Volk. Das ist die Wurzel unseres Elends."
    Während der Kämpfe wurden mindestens zehntausend Menschen getötet, mehr als zwei Millionen aus ihren Häusern vertrieben. Die Vereinten Nationen und andere Organisationen haben schwerste Menschenrechtsverbrechen dokumentiert, verübt von der Armee und den Rebellen. Skye Wheeler arbeitet für die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. Die Organisation untersuchte zuletzt die Verbrechen während einer Frühjahrsoffensive der Armee in Unity State. In dem Bundesstaat gibt es wichtige Erdölvorkommen, er ist deshalb besonders umkämpft.
    "Diese Regierungsoffensive war extrem zerstörerisch. Die Armee und eine mit ihr verbündete Miliz haben mindestens zwei Dutzend Dörfer völlig oder teilweise niedergebrannt. Wir haben außerdem zahlreiche Morde dokumentiert, viele sind ungewöhnlich grausam. Menschen wurden ins Feuer geworfen oder in ihre Hütten gepfercht und bei lebendigem Leibe verbrannt – grauenhafte Verbrechen dieser Art, die in den Dörfern Panik schüren. Und extrem viele Frauen wurden vergewaltigt."
    Die südsudanesische Armee setzte sexuelle Gewalt offenbar als Kriegswaffe ein.
    "Wir haben 60 Fälle dokumentiert, dabei waren unsere Gesprächspartner zufällig ausgewählt. Die Frauen wurden entweder selbst vergewaltigt oder Zeuginnen solcher Verbrechen, darunter furchtbare Massenvergewaltigungen."
    Kinder sind vor allem die Opfer des Krieges
    Unter den Opfern des Krieges sind vor allem auch Kinder. Nach Schätzungen des UN-Kinderhilfswerks Unicef wurden 13.000 Minderjährige zwangsrekrutiert. In manchen Dörfern leben keine Jungen mehr, die älter als 14 Jahre sind.
    Nach Schätzungen des Welternährungsprogramms sind rund 4,6 Millionen Menschen aufgrund der Kämpfe von akutem Hunger bedroht.
    Die internationale Gemeinschaft versucht seit dem Beginn des Krieges, die Gegner zum Friedensschluss zu bewegen. Skye Wheeler von Human Rights Watch:
    "Im März verabschiedeten die Vereinten Nationen eine sehr wichtige Resolution, die Sanktionen ermöglicht, und richteten einen Sanktionsausschuss ein. Der verhängte Strafmaßnahmen gegen einige Kommandeure, unter anderem wegen Menschenrechtsverletzungen an Zivilisten. Das war ein sehr wichtiger Schritt. So etwas gab es vorher noch nie, und es sendet ein wichtiges Signal: Es gibt nun die Möglichkeit, Menschenrechtsverletzungen im Südsudan zu bestrafen."
    Die Vereinten Nationen verhängten Sanktionen gegen drei Kommandeure von jeder Seite. Ihnen wurden internationale Reisen und der Zugriff auf Auslandskonten verboten. Tatsächlich haben aber nur zwei der sechs Kommandeure überhaupt einen Reisepass, ganz zu schweigen von großen Vermögenswerten im Ausland. Faktisch blieben die Sanktionen ohne Folge. Deshalb fordert Skye Wheeler von Human Rights Watch:
    "Wir brauchen ein Waffenembargo des UN-Sicherheitsrates. Und das auch dann, wenn das Friedensabkommen hält. Wir müssen wenigstes versuchen, zu verhindern, dass noch mehr Waffen in die Hände von Menschen kommen, die wir als Täter bereits kennen. Von denen wir schon wissen, dass sie regelmäßig Verbrechen an Zivilisten verüben."
    Und was ist mit dem Friedensabkommen, das Salva Kiir und Riek Machar Ende August unterzeichneten? Dem Vernehmen nach haben vor allem die USA dem wiederstrebenden Präsidenten Kiir deutlich gemacht, dass er gar keine andere Chance habe, als seine Unterschrift unter das Vertragswerk zu setzen. Was die Konfliktparteien von dem solcherart oktroyierten Abkommen umsetzen, wird sich zeigen. Dem Text zufolge sollen sie unter anderem bis Ende November gemeinsam eine "Regierung der nationalen Einheit" bilden, die für zweieinhalb Jahre die Macht übernimmt. Nach Ablauf dieser Frist sollen dann Wahlen stattfinden.
    "Der Südsudan hat keine Alternative zum Frieden"
    Zacharia Ding Akol arbeitet für das Sudd-Institute. Das unabhängige politische Forschungsinstitut hat seinen Sitz in Juba.
    "Der Südsudan hat keine Alternative zum Frieden, unsere Bevölkerung leidet. Deshalb muss dieser Krieg aufhören, er hätte gar nicht erst anfangen dürfen. Aber das Friedensabkommen enthält einige problematische Punkte."
    An diesen Stolpersteinen im Abkommen könnte der Frieden auch diesmal wieder scheitern. Akol zählt viele heikle Punkte auf, darunter die Finanzierung der geforderten Maßnahmen. Und wie reibungslos kann die politische Praxis funktionieren, wenn Rebellenführer Riek Machar sein Vorkriegs-Amt als Vize-Präsident wieder einnimmt? Den Preis zahlt die Bevölkerung, vor allem die Menschen in Unity State und zwei weiteren Bundesstaaten. Denn dort lagern die großen Erdölvorkommen, um die alle kämpfen.
    Als die verfeindeten Gruppen Anfang 2014 auch in Unity State zu kämpfen anfingen, suchten tausende Menschen voller Panik Zuflucht bei den Vereinten Nationen. Die katastrophalen Zustände vor Ort nahmen alle Beteiligten notgedrungen hin. Denn die Vereinten Nationen konnten niemanden abweisen, schließlich ging es um Leben und Tod. Jonas Wiahl:
    "Im ersten Jahr hatten die Hilfsorganisationen keine Möglichkeit das Lager zu entwickeln. Es war für die Menschen, die hier leben mussten, wirklich ein furchtbarer Ort. Auch für uns Helfer waren die Zustände ausgesprochen schwierig, weil wir die Menschen sogar innerhalb des Lagers kaum erreichen konnten."
    Viele Zelte und Hütten waren während der Regenzeit überflutet, das Wasser mischte sich mit dem Inhalt der Latrinen. Manche Menschen standen für Wochen knietief im Wasser. Inzwischen konnten die Hilfsorganisationen und die Vereinten Nationen die Zustände im Camp gemeinsam deutlich verbessern.
    In langen Reihen warten diejenigen, die heute ihre Lebensmittel bekommen. 10.000 und mehr sind jedes Mal an der Reihe, holen Nahrung für etwa drei Wochen. Die meisten Wartenden sind Frauen und Kinder, gekleidet in bunte, teils abgetragene Kleidung. Die Erwachsenen haben Säcke für die Lebensmittel und eine Karte mit ihren Fingerabdrücken dabei. Per Computer und Scanner überprüfen Helfer von allen die Identität.
    Hier messen Helferinnen rote Bohnen ab und schütten sie in die hingehaltenen Säcke. Die Abläufe haben sich eingespielt im Laufe der Monate, jeder kennt seine Rolle. Die Menschen sind dankbar für das, was sie bekommen: Sorghum und Hülsenfrüchte, Speiseöl, Salz und eiweißhaltige Kekse. Die Bevölkerung flieht nicht nur vor der allgegenwärtigen Gewalt, sondern ist auch von Hunger getrieben.
    Dieser Hunger ist eine Folge des Krieges. Weil alle auf der Flucht sind, wurden nur wenige Felder bestellt, und kaum jemand fühlt sich sicher genug für die Ernte.
    Guei Kai Dak sitzt auf einer Matte in der Ecke eines großen Zeltes, das mehrere Familien bewohnen. Ein alter Mann, das linke Auge durch eine Infektion verklebt. Guei Kai Dak floh im Juni ins Lager, flüchtete vor den Verbrechen der südsudanesischen Armee. Wir sind geflohen, weil wir da draußen umgebracht wurden, sagt der alte Mann. Und unsere Hütten wurden verbrannt. Sogar seine Rinder hätten sie gestohlen, 1:500 Stück.
    Auch wenn er nicht so aussieht mit seiner abgetragenen Kleidung und seinem tränenden Auge - Guei Kai Dak war bis Kurzem ein reicher Mann, bestohlen und vertrieben von Soldaten seiner Regierung. Rinder sind in der ganzen Region von unschätzbarem Wert, sind wie Bankkonto und Lebensversicherung für ganze Familien. Wer sie verliert, kommt wirtschaftlich aus eigener Kraft kaum noch auf die Beine. Womöglich hat Guei Kai Dak darüber hinaus auch seinen Lebensmut verloren, zehn Verwandte wurden ermordet, darunter ein Sohn und eine Tochter.
    Auch Rosa Nyeluak Koang ist eine alte Frau, vom Krieg und vom Leben gezeichnet. Sie floh schon kurz nach dem Beginn des Krieges hierher, zwei ihrer fünf Töchter wurden ermordet, ihre 40 Rinder geraubt. Nun fürchtet sie, dass auch ihre letzten drei Töchter den Krieg nicht überleben. Sie floh mit ihnen gemeinsam ins Lager. Die jungen sind zurzeit unterwegs und sammeln Feuerholz im Busch.
    "Wir Frauen im Camp leiden sehr. Um Wasser und Feuerholz zu holen, müssen wir das Lager verlassen, aber da draußen lauern alle möglichen Gefahren. Es gibt wilde Tiere, aber noch schlimmer ist, dass wir vergewaltigt werden. Zwei Mal musste ich schon zusehen, wie sie meinen Töchtern Gewalt antaten. Trotzdem müssen wir immer wieder in den Busch. Wir haben keine andere Wahl, wir brauchen Holz und Wasser zum Leben. Wir können nur zu Gott beten."
    Problematische Situation für humanitäre Helfer
    Auch für die Helfer ist die Gewalt ein Problem, sagt Jonas Wiahl von der Deutschen Welthungerhilfe.
    "Schon seit einiger Zeit hat keine Organisation mehr das Lager verlassen, um den Menschen da draußen zu helfen. Im vergangenen Jahr gab es einige Versuche, aber die Helfer wurden sofort überfallen und bestohlen. Wegen der schlechten Sicherheitslage würde es für eine einzelne Organisation einen immensen logistischen Aufwand bedeuten, die Menschen außerhalb des Lagers zu erreichen. Ich denke, dass deshalb alle sehr zurückhaltend sind."
    Inzwischen werden humanitäre Helfer nicht nur zufällig Opfer der grassierenden Gewalt, sondern offenbar auch gezielt attackiert. Ende August wurden zwei Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen erschossen. Kein Einzelfall, sagt Skye Wheeler von Human Rights Watch.
    "In diesem Krieg wurden schon etliche südsudanesische humanitäre Helfer getötet. Die meisten waren zur falschen Zeit am falschen Ort. Wie alle anderen Zivilisten auch, wurden sie wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit angegriffen, weil man automatisch annimmt, dass sie damit in dem Konflikt auf dieser oder jener Seite stehen. Dass zwischen Kämpfern und Zivilisten nicht unterschieden wird, ist kennzeichnend für diesen Krieg. Die Armee und die Rebellen greifen regelmäßig Zivilisten an, töten sie, vergewaltigen sie, brennen Dörfer nieder. Das alles gehört zu ihrer militärischen Taktik."
    Weil die Helfer nicht zu den Menschen können, fliehen die Menschen zu den Helfern. So wächst das Lager in Bentiu weiter; täglich kommen 200 bis 500 weitere Hilfsbedürftige an.
    Viele von ihnen sind krank. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen versucht, ihre Not so gut wie möglich zu lindern. Sie hat dafür 45 internationale und rund 300 südsudanesische Mitarbeiter und Hilfskräfte. Zu wenige für den großen Bedarf. Die Klinik im Lager besteht aus lauter großen Zelten. Auf den schlammigen Wegen zwischen den Zelten liegen Sandsäcke. Sie sollen Schlamm und Wasser fernhalten. Vanessa Cramond koordiniert die medizinische Nothilfe in Bentiu.
    "Wir stehen hier in einer unserer Kinderstationen. Die meisten Kinder leiden unter schwerer Malaria. Viele bekommen zusätzlichen Sauerstoff zugeführt, weil sie infolge der Krankheit zu wenige rote Blutkörperchen haben. Wir haben sie stationär aufgenommen, um sie zu stabilisieren und mit ausreichend Medikamenten behandeln zu können. Ihre Mütter sind bei ihnen. Viele sind sehr, sehr krank. In den vergangenen Wochen sind leider viel zu viele kleine Kinder an Malaria gestorben."
    "Es waren acht bis zwölf Kinder am Tag. Einige litten nicht nur an Malaria, sondern außerdem an schwerem Durchfall und Lungenentzündung. Darüber hinaus waren sie unterernährt. Die Todesursache ist also komplex. Viel zu viele Kinder werden viel zu spät zu uns gebracht, sodass wir nicht mehr viel für sie tun können."
    Um weitere Malaria-Opfer möglichst zu vermeiden, gehen die medizinischen Helfer inzwischen im Camp von Zelt zu Zelt und untersuchen alle Kinder auf die Krankheit. Die Vertriebenen sind dankbar für die Hilfe, aber jeder ginge lieber heute als morgen nach Hause. Nur: Die Meisten haben kein zu Hause mehr. Deshalb weiß kaum jemand, wie lange er noch hier sein wird. Das gilt auch für Rosa Nyeluak Koang. Von dem Friedensabkommen hat sie gehört, aber zuversichtlich macht sie das nicht.
    "Wir haben keine Hoffnung. Wir wissen nicht, wann der Frieden im Südsudan endlich kommt. Uns bleibt nur noch zu beten."