
Natürlich freue man sich sehr über den 2:1-Erfolg über den Hamburger SV, der ebenfalls im Abstiegskampf steckt, sagte Klaus Rüdiger Fritsch, der Präsident des SV Darmstadt 98, aber es sei alles nur eine Frage der Zeit. "Wir freuen uns generell, dass wir zwei Jahre Bestandteil der Bundesliga sein durften. Wir klammern uns Spieltag um Spieltag an das Erlebnis. Nächste Woche geht es weiter." In Darmstadt gehe man realistisch mit der Tabellensituation um: "Wir haben drei tolle Jahre mit verschiedenen Darmstädter Wundern erlebt und gefeiert. Wir wissen, wo wir herkommen und was möglich ist. Irgendwann wird es uns erwischen. Aber wir sind vorbereitet."
Im Falle des Abstiegs breche nichts zusammen und die sofortige Rückkehr in die Bundesliga sei kein Muss. "Unser Ziel ist es - und so ist auch unsere wirtschaftlich und sportliche Ausrichtung - dass wir uns erstmal im Profifußball etablieren sollten und dürfen. Das ist die Aufgabe, die man in Darmstadt haben kann." Man sei Jahrzehnte lang weit weg vom Profifußball gewesen - "bis in die Amateurklassen. Wir sind deswegen nicht der klassische Absteiger wie Stuttgart oder Hannover, die aus prinzipiellen Erwägungen heraus den Wiederaufstieg anpeilen. Wir werden die sportlichen Ziele so ausrichten, wie sie dem Verein und wie sie uns gut tun."
Man werde eine solide Mannschaft zusammenbauen, die Weltmeister Kevin Großkreutz glücklicherweise sehr verstärken werde. "In dieser Kategorie werden wir keine Transfers mehr tätigen können. Wir bauen keine Luftschlösser", stellte Präsident Fritsch klar.
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