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Symposium über "Smart Cities"
Ein Plädoyer für eine andere digitale Ökonomie

Überall auf der Welt werden derzeit Lösungen gesucht für lebbare Städte der Zukunft. In Karlsruhe wird gerade drei Tage lang über Herausforderungen und Chancen der künstlich intelligenten Städte diskutiert, der Smart Cities. Der in New York lehrende Kulturwissenschaftler Trebor Scholz skizziert seine Ideen für eine demokratische Smart City.

Trebor Scholz im Gespräch mit Dina Netz |
    abstrahierte Grafik einer Stadt aus Pixeln
    Was sollten Smart Cities alles können, wo geht Vernetzung zu weit? In Karlsruhe tagen gerade Experten drei Tage lang zum Thema vernetzte Städte. (Grafik: Sahar Aharoni, Karlsruher Institur für Technologie, )
    Der Diskurs über die Smart Cities sei derzeit sehr bedacht auf eine Kritik an Big Data, am Daten sammeln großer Konzerne, sagt Trebor Scholz. Seiner Meinung nach wird aber die Frage nach Alternativen zu wenig diskutiert.
    Scholz plädiert dafür, das seit 200 Jahren in Deutschland bewährte Genossenschafts-Modell mit der digitalen Ökonomie zu verschmelzen. Im Energie-Bereich passiere das schon mit Erfolg. Kleinere Kooperativen könnten viel verantwortungsvoller mit den Daten ihrer Kunden umgehen als die großen Konzerne, so Scholz. In der Schweiz gäbe es bereits besonders viele gelungene Beispiele dafür, dass eine andere digitale Ökonomie möglich ist.