
Der Grund ist einfach: Am 23. September ist Tag- und Nachtgleiche. Dann beginnt auf der Nordhalbkugel der Herbst.
Der Sternenhimmel sieht allerdings noch immer nach der heißen Jahreszeit aus. Bei Einbruch der Dunkelheit prangt weiter das mächtige Sommerdreieck am Südhimmel. Atair, der Stern an der unteren Spitze, versinkt erst kurz vor der Morgendämmerung unter dem Westhorizont.
Dann dominieren längst die Herbstfiguren Pegasus, Andromeda, Fische und Walfisch die Himmelsbühne. Am Osthimmel liegen nach Mitternacht die Wintersternbilder auf der Lauer – und spätestens ab Mitte September lassen Orion und Sirius die morgendlichen Beobachter frösteln.
Die Venus beendet in den ersten Septembertagen ihre Vorstellung als Abendstern. Jupiter vertritt sie am frühen Abendhimmel, bevor auch er unter geht.
Saturn und Mars stehen zu Beginn der Nacht am Südhimmel. Der Ringplanet sinkt im Laufe des Monats noch vor Mitternacht unter den Horizont, Mars hält sich noch ein wenig länger.

Der Mond klappert zur Monatsmitte die Planetenkette ab: Am 12. und 13. September steht er in der Nähe Jupiters, am 17. direkt oberhalb Saturns und am 19. nahe des Mars.
Der wohl schönste Himmelsanblick des Monats bietet sich am Abend des 18. September: Dann steht der zunehmende Mond genau zwischen Mars und Saturn.