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Taifun Haiyan
"Es geht zu langsam voran im Wiederaufbau"

Vor einem Jahr wütete der Taifun Haiyan auf den Philippinen. Oliver Müller von der Hilfsorganisation Caritas sieht die Umsiedelung der Menschen aus den Küstengebieten als Hauptproblem. "Wichtig ist, dass jetzt Häuser gebaut werden und die Menschen rauskommen aus den Hütten", sagte Müller im DLF.

Oliver Müller im Gespräch mit Jürgen Zurheide |
    Umgeknickte Bäume: Zerstörung auf den Philippinen nach dem Taifun Haiyan.
    Umgeknickte Bäume: Zerstörung auf den Philippinen nach dem Taifun Haiyan. (picture alliance / dpa / Philippe De Poulpiquet)
    Im Interview mit dem Deutschlandfunk betonte der Leiter von Caritas International, Oliver Müller, die Menschen in den von Haiyan betroffenen Gebieten der Philippinen hätten schon vor den Verwüstungen durch den Taifun in sehr ärmlichen Verhältnissen gelebt. Viele hätten vom Verkauf von Kokosnüssen gelebt - jetzt seien aber die Palmen weg und damit der Verdienst. Die Caritas verbinde daher den Schwerpunkt ihrer Arbeit vor Ort, den Hausbau, mit der Ausbildung und Qualifizierung der Menschen, sagte Müller. "Die Begünstigten lernen, wie man schreinert, wie man ZIegel herstellt." Diese Prozesse dauerten sehr lange. Er sei aber zuversichtlich, "dass es gelingen kann, dass viele der Betroffenen in ein bis zwei Jahren ein besseres Leben führen können als vor dem Taifun", so Müller.
    Müller bezeichnete Korruption als ein großes Problem auf den Philippinen. "Für uns als humanitäre Organisation heißt das, dass wir genau hinschauen müssen bei der Beschaffung von Baumaterial, wo viele Spendengelder ausgegeben werden." Sich vor Ort gut auszukennen, sei die sicherste Gewähr dafür, dass die Hilfe auch ankomme. Hierfür arbeite die Caritas auch mit lokalen Hilfsorganisationen zusammen.
    Lesen Sie hier in Kürze das vollständige Interview mit Oliver Müller.