USA
Talkshow von Jimmy Kimmel auf ABC wegen Kirk-Äußerungen abgesetzt

Der US-Fernsehsender ABC hat auf Betreiben der von der Trump-Regierung kontrollierten Medienaufsichtsbehörde die prominente Late-Night-Show von Jimmy Kimmel abgesetzt.

    Jimmy Kimmel während der Oscar-Verleihung 2018
    Jimmy Kimmel während der Oscar-Verleihung 2018 (imago )
    Ein Sprecher des zum Disney-Konzern gehörenden Senders verwies zur Begründung auf Kimmels Äußerungen über den ermordeten rechten Agitator Charlie Kirk. Kimmel, als Kritiker von Präsident Trump bekannt, hatte suggeriert, der Attentäter könne auch aus dessen Anhängerschaft stammen. Trump kommentierte die ABC-Entscheidung mit den Worten: "Glückwunsch. Tolle Neuigkeiten für Amerika". Er attackierte zudem die Comedians Jimmy Fallon und Seth Meyers. Der Sender NBC solle ihre Shows ebenfalls absetzen.
    Ebenfalls im Kontext des Kirk-Attentats kündigte Trump an, die Antifa als Terrororganisation einzustufen. Jeder, der die radikal linke Bewegung finanziere, müsse rechtlich überprüft werden. Wie eine Terror-Einstufung umgesetzt werden soll, ist unklar. Laut Experten handelt es sich bei der Antifa um eine lose Bewegung ohne klare Führungsstruktur. Kirk, der Trump politisch nahestand, war vergangene Woche von einem 22-Jährigen erschossen worden. Trump machte wiederholt "radikale Linke" verantwortlich, ohne Belege zu nennen.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.