"Fridays for Future"
Tausende bei Demos für mehr Klimaschutz in Berlin und anderen Städten

In zahlreichen deutschen Städten ist heute für mehr Klimaschutz demonstriert worden.

    Carla Reemtsma, Klimaschutzaktivistin von Fridays For Future, während einer Reder zum Klimastrike zur EU-Wahl in Berlin.
    Fridays for Future veranstaltete zur EU-Wahl einen Klimastreik (picture alliance / / photothek.de / Juliane Sonntag)
    In Berlin sprach die Polizei von fast 9.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, der Veranstalter bezifferte die Zahl auf 13.000. Die Bewegung "Fridays for Future" hatte bundesweit einen so genannten Klimastreik angekündigt. Bei den Kundgebungen - unter anderem auch in Dresden, Aachen, Bremen und Freiburg - wurden die Menschen aufgefordert, sich an der Europawahl am 9. Juni zu beteiligen.
    Im Aufruf heißt es, in Europa seien die Auswirkungen der Erderwärmung schon jetzt zu spüren. Waldbrände und Überschwemmungen gehörten seit Jahren zur Tagesordnung. Die Politik verlasse sich aber bislang auf Scheinlösungen oder blockiere wichtige Veränderungen.

    Reemtsma: Eine Zeit der Krisen

    Sprecherin Reemtsma sagte im Deutschlandfunk, man erlebe eine Zeit der Krisen, in der das Vertrauen in demokratische Prozesse erschüttert werde. Mit dem sogenannten Klimastreik wolle man ein Zeichen setzen. Reemtsma verwies auf die Bedeutung der EU bei der Bewältigung der Klimakrise. Derzeit habe keine Partei in Europa ein gutes Zukunftskonzept. Fridays for Future verlangt den EU-weiten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis 2035 sowie eine Verdopplung der Investitionen in erneuerbare Energien und klimaneutrale Industrien.
    Das gesamte Interview mit Carla Reemtsma können Sie hier nachlesen.
    Diese Nachricht wurde am 01.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.