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Nahost-Krieg
Tausende Menschen bei pro-palästinensischen Demonstrationen in Düsseldorf und Berlin

In Düsseldorf und Berlin hat es pro-palästinensische Demonstrationen mit mehreren tausend Teilnehmern gegeben. In Düsseldorf waren es nach Polizeiangaben 17.000, in Berlin mindestens 8.500. Angemeldet waren in beiden Städten weitaus weniger Teilnehmer.

    Eine Menschenmenge steht vorm Neptunbrunnen in Berlin. Die Menschen tragen die palästinensische Flagge.
    04.11.2023, Berlin: Zahlreiche Menschen nehmen an einer Pro-Palästina-Kundgebung am Neptunbrunnen teil. (Jörg Carstensen / dpa / Jörg Carstensen)
    Neben Palästina-Flaggen waren Plakate mit Aufschriften wie "Stoppt den Genozid in Gaza" zu sehen und mit Forderungen nach einem freien Palästina zwischen Jordan und Mittelmeer - also dort, wo sich Israel befindet. Die Polizei stellte mehrere Plakate sicher. Bei einer pro-palästinensischen Kundgebung in Duisburg mit unter hundert Teilnehmern erstattete die Polizei nach eigenen Angaben Strafanzeigen wegen Volksverhetzung und Billigung von Straftaten.

    Große Demonstration auch in London

    Auch in anderen Ländern gab es Demonstrationen für ein Ende des Gazakriegs. Unter anderem in London, Paris und Ankara gingen Menschen auf die Straße. Allein in der britischen Hauptstadt waren 30 000 Menschen an Protesten gegen die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen beteiligt, wie die BBC unter Berufung auf Schätzungen der Polizei berichtete. Sie forderten unter anderem einen sofortigen Waffenstillstand.
    Im Zusammenhang mit den Protesten auf dem Trafalgar Square und in der Umgebung wurden elf Menschen festgenommen, wie Scotland Yard am Abend mitteilte. Grund dafür sei in einem Fall ein Plakat gewesen, das zu Hass aufstacheln könne, so der BBC-Bericht.

    Weiterführende Informationen

    Über die Entwicklungen im Nahen Osten halten wir Sie auch in einem Nachrichtenblog auf dem Laufenden.
    Diese Nachricht wurde am 05.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.