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EU-Landwirtschaftsminister
Teilblockade für ukrainisches Getreide in die EU bleibt bis September

Ein vorübergehendes Importverbot für Getreide aus der Ukraine in deren Nachbarstaaten wird zunächst nicht verlängert. Das teilte der zuständige EU-Kommissar Wojciechowski nach einem Treffen der Landwirtschaftsminister in Brüssel mit. Er ergänzte, im September werde die Lage neu bewertet.

    Ein Storch steht vor einer Erntemaschine auf einem Getreidefeld bei Shuriwka in der Ukraine.
    Das Importverbot für Getreide aus der Ukraine wird nicht verlängert. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Efrem Lukatsky)
    Das Importverbot läuft zum 15. September aus. Polen, Bulgarien, Ungarn, Rumänien und die Slowakei wehren sich gegen Agrarimporte aus der Ukraine, weil sie einen Preisverfall für die heimische Landwirtschaft fürchten. Der Transit ist allerdings erlaubt.
    Nach dem Auslaufen des Getreideabkommens mit Russland suchen die EU und die Ukraine nach neuen Exportwegen für landwirtschaftliche Produkte aus dem Kriegsland. Ein sicherer Export über das Schwarze Meer ist kaum noch möglich. Transporte sollen vermehrt über die Donau sowie Straßen und Schienen stattfinden.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 26.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.