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ARD, ZDF und Deutschlandradio
Thüringens Kulturminister Hoff (Die Linke) kritisiert "Rundfunksbeitragspopulismus"

Thüringens Kulturminister Hoff hat Teilen der Politik Populismus im Zusammenhang mit der Debatte über den Rundfunkbeitrag vorgeworfen. Der Linken-Politiker sagte im Deutschlandfunk, Diskussionen über eine Senkung oder gar Abschaffung der Finanzierung von ARD, ZDF und Deutschlandradio eigneten sich nicht als Wahlkampfschlager.

    Der Thüringer Staatskanzleichef und Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff
    Hält es für falsch, die Rundfunkgebühren zu senken: Benjamin-Immanuel Hoff, Thüringer Staatskanzleichef und Kulturminister. (imago / Jacob Schröter )
    Dennoch hätten FDP, AfD und ein Teil der CDU das Thema in einigen Bundesländern dazu gemacht. Er persönlich glaube nicht, dass sich der Rundfunkbeitrag senken lasse, während alle anderen Preise stiegen. Zugleich forderte Hoff, der öffentlich-rechtliche Rundfunk müsse sich der Kritik stellen. Dies gehöre wie bei anderen öffentlichen Institutionen in einer Demokratie dazu. Das ganze Interview mit Hoff, der auch Chef der Staatskanzlei in Thüringen ist, können Sie hier nachlesen.
    Zuletzt hatte die CDU-Fraktion in Sachsen-Anhalt ihre Kritik an den Rundfunkgebühren von derzeit 18 Euro 36 bekräftigt und eine eigens in Auftrag gegebene Umfrage veröffentlicht. Darin gaben gut 90 Prozent der etwa eintausend Befragten an, sie seien nicht bereit, die steigenden Kosten der Sendeanstalten über einen höheren Beitrag zu finanzieren.
    Diese Nachricht wurde am 09.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.