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Totale Mondfinsternis
Dunkle Nacht dank "Blutmond"

In der Nacht zum Montag gab es eine Mondfinsternis zu sehen - aber eine besondere. Denn die Atmosphäre lenkte etwas Sonnenlicht in den Erdschatten, wodurch der Mond meist in einem blassen Rot erschien. Dieser Anblick lässt sich erst in gut 14 Jahren wieder genießen.

Von Dirk Lorenzen |
    Der "Blutmond" über Köln
    Der "Blutmond" über Köln (dpa-news / Federico Gambarini)
    Montag früh um 03.06 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit berührt der Mond den Kernschatten der Erde. Die helle Mondscheibe wird von links oben her immer finsterer.
    Um 04.10 Uhr beginnt die Totalität: Der Mond ist komplett in den Erdschatten eingetaucht. Allerdings lenkt unsere Atmosphäre etwas Sonnenlicht in den Schatten - der Mond erscheint dann meist in einem blassen Kupferrot.
    Zur Mitte der Finsternis gegen viertel vor fünf erscheint der Mond am dunkelsten. Um 05.23 Uhr beginnt unser Trabant, den Erdschatten zu verlassen. Ab 06.27 Uhr steht dann wieder ein makelloser Vollmond am Himmel.
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    Es lohnt sich, nicht nur die Vorgänge auf der Mondscheibe zu verfolgen. Der gesamte Himmel verändert sich während einer totalen Mondfinsternis.
    In den ersten Nachtstunden überstrahlt der helle Vollmond alle schwachen Sterne. Beim Eintritt in den Erdschatten wird das Firmament allmählich immer dunkler.
    Während der Totalität von zehn nach vier bis zwanzig nach fünf sind auch viele schwache Sterne am Himmel zu erkennen - gemeinsam mit der rötlichen Vollmondscheibe.
    Dieser besonders hübsche Anblick lässt sich erst in gut 14 Jahren wieder genießen: Zwar gibt es bis dahin bei uns vier weitere totale Mondfinsternisse, doch bei keiner steht der Mond hoch am Himmel.
    Das komplette Schauspiel einer Mondfinsternis gibt es morgen - und dann erst wieder kurz vor Weihnachten 2029.