Nahost
Tote bei israelischem Beschuss von Gaza-Klinik

Die Nachrichtenagenturen Reuters und AP haben mit Entsetzen auf den Tod ihrer Mitarbeiter bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen reagiert.

    Verletzte Palästinenser werden von Anwohnern ins Nasser-Krankenhaus gebracht, nachdem Israel den Nasser-Gesundheitskomplex in Khan Yunis im südlichen Gazastreifen angegriffen hatte.
    Israelischer Angriff auf das Nasser-Krankenhaus im Gazastreifen (picture alliance/Anadolu/Abdallah F.s. Alattar)
    Man sei schockiert und traurig über den Tod ihrer Kollegin, teilte AP mit. Ein Sprecher von Reuters sagte, man sei erschüttert. Insgesamt wurden bei dem Angriff im Gebiet des Nasser-Krankenhauses in Chan Junis nach palästinensischen Angaben 20 Menschen getötet, darunter fünf Journalisten. Das israelische Militär teilte mit, es bedauere jeden Schaden, der unbeteiligten Personen zugefügt worden sei. Man habe den Generalstabschef angewiesen, so schnell wie möglich eine Untersuchung durchzuführen.
    Die Bundesregierung forderte Israel auf, für Transparenz in seiner Kriegsführung zu sorgen. Regierungssprecher Kornelius sagte in Berlin, eine Berichterstattung aus dem Gaza-Streifen müsse möglich sein. Seit Beginn des Gaza-Krieges sollen mehr als 200 Journalisten bei israelischen Angriffen ums Leben gekommen sein.
    Diese Nachricht wurde am 25.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.