Eine der drei Drohnen sei über dem Gebiet der Moskauer Vorstadt im Außenbezirk Odinzowo abgeschossen worden. Zwei weitere Drohnen seien durch "elektronische Kampfführung ausgeschaltet" worden und in ein Bürogebäudekomplex im Neubauviertel Moskau City gestürzt, teilte das Verteidigungsministerium mit. Hierbei sei niemand verletzt worden. Das Ministerium bezeichnete die Attacke als "versuchten Terrorangriff" seitens der Ukraine, der "vereitelt" worden sei. Der Moskauer Bürgermeister Sobjanin hatte zuvor bei Telegram erklärt, bei dem Drohnenangriff seien die Fassaden zweier Bürohochhäuser leicht beschädigt worden.
Der internationale Hauptstadtflughafen Wnukowo wurde der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge kurzzeitig geschlossen.Sämtliche Flüge seien auf andere Flughäfen umgeleitet worden, hieß es. Binnen weniger als einer Stunde zeichnete sich wieder normaler Flugbetrieb ab.
Tote bei russischem Raketenangriff auf Saporischschja
Durch einen russischen Raketenangriff auf die südukrainische Stadt Saporischschja sind offiziellen Angaben zufolge mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Das teilte ein Sprecher des Stadtrats mit. Es habe auch Verletzte gegeben. Bei dem Angriff seien ein Hochhaus, ein Bildungszentrum sowie ein Supermarkt zerstört worden. Auch im Gebiet Sumy im Nordosten der Ukraine berichteten die örtlichen Behörden von einem russischen Raketenangriff. Dabei habe es mindestens einen Toten sowie fünf Verletzte gegeben.
Saudi-Arabien lädt zu neuer Friedenskonferenz
Saudi-Arabien hat nach Medienberichten für Anfang August zu einer Friedenskonferenz für die Ukraine eingeladen. Unter Berufung auf Diplomatenkreise heißt es, zu dem Treffen in Dschidda am 5. und 6. August würden Vertreter von rund 30 Ländern erwartet.
Weiterführende Informationen
In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
Diese Nachricht wurde am 30.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.