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Tote nach Zusammenstößen mit alawitischen Anhängern des gestürzten Machthabers Assads in Syrien - Tausende protestieren

In Syrien hat es bei Konfrontationen zwischen den neuen islamistisch dominierten Machthabern und Anhängern des Ex-Diktators Assad offenbar mehrere Tote gegeben.

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    Allein 14 Menschen sollen beim Versuch getötet worden sein, einen ehemaligen Offizier zu verhaften. Der Mann sei mitverantwortlich für die Verbrechen im berüchtigten Saidnaja-Gefängnis, hieß es. Er habe willkürlich Urteile gegen Tausende Gefangenen verhängt - darunter auch Exekutionen. Für weitere Spannungen sorgte ein Video, das den Angriff auf einen wichtigen Schrein der Alawiten zeigt; auch die Familie Assad ist alawitisch. Laut Übergangsregierung sind die Aufnahmen alt. Sie seien vorsätzlich wieder in Umlauf gebracht worden, um Unruhe zu stiften. Das Video löste breite Proteste aus. Am Mittelmeer und im Landesinneren gingen Tausende auf die Straße. Die Stadt Homs und andere Orte wurden für die Nacht mit einer Ausgangssperre belegt.
    Weihnachten indes verlief in Syrien offenbar friedlich. Syriens neue Herrscher hatten für gestern und heute offizielle Feiertage ausgerufen.
    Diese Nachricht wurde am 26.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.