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Interview der Woche
Trittin fordert Israel zu humanitärerem Ansatz im Gaza-Krieg auf

Der außenpolitische Sprecher der Grünen, Trittin, hat Israel zu mehr humanitären Zugängen und humanitären Kampfpausen für den Gaza-Streifen aufgefordert. Trittin sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunk, es sei im Interesse Israels, den Krieg so zu führen, dass die Bereitschaft der arabischen Staaten für eine aktive Beteiligung an einer Lösung nicht schwinde.

    Jürgen Trittin von Bündnis 90/Die Grünen
    Nach rund 40 Jahren aktiver Karriere zieht sich Jürgen Trittin von Bündnis 90/Die Grünen aus der Politik zurück. (pa/Flashpic/Jens Krick)
    Israel habe das Recht und die Pflicht, die Bedrohung durch die Hamas "abzustellen". Er warnte vor einem Szenario, in dem Israel den Krieg taktisch gewinnen, aber mit Blick auf die Zivilbevölkerung strategisch verlieren könne.
    Mit Blick auf die ins Stocken geratenen Hilfen für die angegriffene Ukraine sagte Trittin, Deutschland gebe im nächsten Jahr mehr Geld als der Rest Europas. Das sei besorgniserregend, denn es sei im Interesse Gesamteuropas, dass die Ukraine nicht von Russland überrannt werde.
    Trittin zieht sich zum Jahresende aus der Politik zurück. Im Rückblick auf seine Karriere sagte er, mit den Grünen habe er Ende der 70er, Anfang der 80er-Jahre die Parlamente verändern wollen und das auch geschafft. Aber auch die Grünen seien dadurch verändert worden.
    Das vollständige Interview mit Jürgen Trittin können Sie hier nachlesen.
    Diese Nachricht wurde am 16.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.