
Das Schlimmste scheint vorüber zu sein. Der ehemalige Hurrikan "Florence" zieht über Land und hat als Tropensturm erheblich an Kraft verloren. Hinter sich lässt er Zerstörung, vor allem durch Wasser. Und es regnet noch immer.
Die erste Bilanz: Fünf Tote, Große Gebiete entlang der Küste sind überflutet. Menschen mussten aus ihren Häusern gerettet werden, als diese innerhalb von Sekunden mit Wasser vollliefen. 700.000 Haushalte sind ohne Strom. Im Landesinneren treten Flüsse über die Ufer, weil der hohe Meeresspiegel verhindert, dass das Wasser abfließt. Gleichwohl: Wir haben noch Glück gehabt, sagt North Carolinas Gouverneur Roy Cooper. Aber vor allem die Überschwemmungen sind noch nicht vorbei.
"Wir kennten das wirkliche Ausmaß dieses Sturms noch nicht. Er ist gerade an Land und wird eine lange Zeit hier sein."
"Wir retten den ganzen Tag im ganzen Ort"
Die Rettungskräfte sind ununterbrochen im Einsatz, holen Menschen in Überschwemmungsgebieten aus ihren Häusern, leisten Hilfe wo im gesamten Katastrophengebiet.
"Wir retten den ganzen Tag im ganzen Ort. Leute haben die Nacht auf Dachböden und Hausdächern verbracht. Und uns um Hilfe gebeten."
Noch harren diejenigen, die in Notunterkünften den Sturm überdauert haben, aus. Es wird noch eine Weile dauern, bis das Wasser so weit zurückgegangen ist, dass sie in ihre Wohnungen zurück können. Vor allem bis die Infrastruktur von Strom bis Lebensmittel wieder so weit hergestellt ist, dass sie dort leben können. Die meisten sind froh, dass sie hierher gekommen sind, so wie diese Frau. Sie habe Sicherheit für sich und ihre Familie gesucht.
Der jetzige Tropensturm "Florence" zieht nur sehr langsam voran und es wird wohl bis Sonntag dauern, bis er die Küstenregion verlassen hat. So lange wird weiter Regen fallen und die Überschwemmungen verschlimmern. Im Sog des Sturms bleibt der Meeresspiegel hoch, die Flut bis zu zwei Meter höher als normal. Es wird also noch eine Weile dauern, bis wirklich eine Bilanz der Zerstörung gezogen werden kann.