Sonntag, 19. Mai 2024

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Türkei
"Hürriyet"-Korrespondent: Demokratischer Rechtsstaat nicht in Gefahr

Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat in Berlin vor Tausenden Menschen türkischer Herkunft im Tempodrom gesprochen. Erdogan habe in den letzten elf Jahren eine ganze Menge Gutes bewirkt, sagte "Hürriyet"-Deutschland-Korrespondent Ahmet Külahci im DLF. Das habe er jedoch seit den regierungskritischen Protesten im Gezi-Park alles wieder kaputt gemacht.

Ahmet Külahci im Gespräch mit Dirk-Oliver Heckmann | 05.02.2014
    Recep Tayyip Erdogan
    Recep Tayyip Erdogan forderte zur Integration auf. (dpa / picture alliance / Sergey Guneev)
    Trotz der Entwicklungen in der Türkei ist Külahci davon überzeugt, dass der demokratische Rechtsstaat dort nicht in Gefahr sei. Die Menschen in seinem Land seien selbstbewusst genug, um die Demokratie in beizubehalten.
    "Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit" hatte Erdogan 2008 in einer Rede in Deutschland geäußert. Im Gegensatz dazu hat er nun dafür plädiert, dass die türkischstämmigen Menschen sich in Deutschland sehr gut integrieren sollen. Das helfe dem Einzelnen, der Türkei und der Bundesrepublik Deutschland, betonte Külahci.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
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