Mittwoch, 15. Mai 2024

Ärger um EU-Migrationspakt
Tunesien zahlt 60 Millionen Euro zurück

Tunesien hat im Zuge der Spannungen um das Migrationsabkommen 60 Millionen Euro Haushaltshilfe an die EU zurückgezahlt.

12.10.2023
    Profilfoto des tunesischen Präsidenten Kais Saied. Im Vordergrund in der Unschärfe ist eine weitere Person zu sehen.
    Der tunesische Präsident Kais Saied (Getty Images / Kevin Dietsch)
    Das teilte eine Sprecherin der EU-Kommission in Brüssel mit. Tunesien hatte zuvor angekündigt, die Mittel abzulehnen. Man nehme nichts an, was Almosen ähnele, hatte Präsident Saied vergangene Woche gesagt.
    Die Sprecherin der EU-Kommission sagte, es werde trotz der Rückzahlung weiter an dem Abkommen gearbeitet.
    Tunesien sollte Finanzhilfen erhalten und im Gegenzug stärker gegen Schlepper und illegale Überfahrten vorgehen. Die EU will damit erreichen, dass weniger Flüchtlinge über Tunesien nach Italien kommen.
    Diese Nachricht wurde am 12.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.