Donnerstag, 02. Mai 2024

Warschau
Tusk nennt Einzelheiten zu mutmaßlichen Kollaborateuren des russischen Geheimdienstes

Nach der Festnahme mehrerer verdächtiger Personen in Polen sieht Regierungschef Tusk einen Zusammenhang mit russischen Geheimdiensten.

20.04.2024
    Polens Regierungschef Donald Tusk im blauen Anzug mit blauer Krawatte vor einem blauen Hintergrund.
    Polens Regierungschef Donald Tusk (picture alliance / PAP / Leszek Szymañski)
    Er teilte in Warschau mit, in einem Fall gehe es um einen polnischen Staatsbürger, der ein Attentat auf den ukrainischen Präsidenten Selenskyj geplant habe. Der Mann habe mit Moskau kooperiert. In einem zweiten Fall sei ein Verdächtiger aus Belarus gefasst worden, der zwei Polen mit einem Angriff auf einen Mitarbeiter des verstorbenen russischen Regimekritikers Nawalny beauftragt habe. Auch diese seien festgenommen worden. Sie gehören nach Angaben von Tusk der gewalttätigen Fußballhooligan-Szene an.
    Gestern war in Deutschland gegen zwei mutmaßliche russische Spione Haftbefehl erlassen worden. Die beiden Deutsch-Russen werden von der Bundesanwaltschaft verdächtigt, Anschläge geplant und Ziele ausgespäht zu haben. Die russische Botschaft in Berlin wies die Anschuldigungen zurück.
    Diese Nachricht wurde am 20.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.