Dass die Ukraine nur wenige Stunden vor Beginn der Verhandlungen in Istanbul Flugzeuge tief im Inneren Russlands zerstöre, sei unverantwortlich, sagte von Storch im Deutschlandfunk. Wörtlich sprach sie von einer "Eskalation" Kiews, die die Gespräche über eine Waffenruhe zum Scheitern bringen könnten. Gleichwohl gebe es auch auf russischer Seite Kräfte, die an einer Fortsetzung des Krieges interessiert seien.

Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes wurden bei den Angriffen mehr als 40 russische Flugzeuge zerstört - unter anderem auf einer rund 4.300 Kilometer entfernten Militärbasis in Ostsibirien. Medienberichten zufolge wurden die Drohnen von ukrainischen Agenten in der Nähe der Militärflughäfen gestartet. Der ukrainische Präsident Selenskyj sprach von der weitreichendste Operation seit Beginn des russischen Angriffskriegs.

Die Ukraine meldete gestern ihrerseits den größten russischen Drohnenangriff seit Beginn des Krieges. Die Luftwaffe erklärte, Moskau habe allein in einer Nacht 472 Drohnen eingesetzt.