Samstag, 27. April 2024

Russischer Angriff
Ukraine meldet weiteren russischen Beschuss - Selenskyj bittet um mehr Luftabwehrsysteme

Das ukrainische Militär hat nach eigener Darstellung bei erneuten russischen Luftangriffen 26 von 28 Kampfdrohnen abgeschossen. Präsident Selenskyj appelliert an die Verbündeten, weitere Luftabwehrsysteme zu liefern.

28.03.2024
    Charkiw: Feuerwehrleute bekämpfen einen Brand an einem Gebäude nach einem russischen Angriff.
    Die Stadt Charkiw in der Ukraine ist verstärkt das Ziel russischer Luftangriffe (Archivbild). (Efrem Lukatsky / AP / dpa / Efrem Lukatsky)
    Die Kampfdrohnen seien über dem Osten und Süden des Landes zerstört worden, teilte die Luftwaffe mit. In der Region Saporischschja hätten herabgefallene Trümmerteile zwei Menschen verletzt. Im Gebiet Charkiw seien mehrere Gebäude beschädigt worden. Weiter hieß es, bei nächtlichen Angriffen habe Russland auch Raketen eingesetzt. Einzelheiten dazu wurden nicht mitgeteilt.

    Selenskyj bittet um mehr Luftabwehrraketen

    Präsident Selenskyj forderte angesichts anhaltender russischer Angriffswellen die Lieferung weiterer Luftabwehrraketen durch die westlichen Verbündeten. Es gebe keine rationalen Erklärungen dafür, warum viele Patriot-Systeme, die es auf der ganzen Welt in Hülle und Fülle gebe, immer noch nicht den Himmel über den attackierten Städten schützten. Zuletzt waren bei erneuten Luftangriffen auf Charkiw sowie die Regionen Cherson und Dnipropetrowsk mindestens vier Menschen getötet und rund 30 weitere verletzt worden.
    Derweil zeigte sich der russische Staatschef Putin von einer offenbar bevorstehenden Lieferung erster F16-Kampfflugzeuge an die Ukraine unbeeindruckt. Dies ändere die Lage auf dem Schlachtfeld nicht. Da die F16 aber auch Atomwaffen tragen könnten, müsse Moskau dies in seiner militärischen Planung berücksichtigen.
    Diese Nachricht wurde am 28.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.