
Der Konzern Gazprom teilte mit, seit dem Morgen fließe kein Gas mehr durch die Pipelines. Zum Jahreswechsel war der Transitvertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz ausgelaufen, der die Durchleitung nach Mitteleuropa ermöglichte. Die Ukraine hatte sich wegen des russischen Angriffskrieges geweigert, den Vertrag zu verlängern.
Energieminister Galuschtschenko sprach von einem historischen Ereignis. Russland verliere dadurch Märkte und erleide finanzielle Verluste. Auch Polen begrüßte das Ende des Gastransits. Die Slowakei bekräftigte ihre Kritik und warnte vor - Zitat - "drastischen" Folgen für Europa. Dem widersprach die EU-Kommission. Sie erklärte, die europäische Infrastruktur sei flexibel genug, um Mittel- und Osteuropa über alternative Routen mit Gas nichtrussischen Ursprungs zu versorgen.
Durch die TurkStream-Pipeline im Schwarzen Meer kann Russland weiter Gas nach Ungarn und Serbien exportieren.
Diese Nachricht wurde am 01.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.