Kiew und Moskau
Ukraine und Russland tauschen jüngere Kriegsgefangene aus - bisher größter russischer Drohnenangriff

Die Ukraine und Russland haben mit einem weiteren Gefangenenaustausch begonnen.

    Ein ukrainischer Kriegsgefangener hat eine ukrainische Fahne um die Schultern. Er umarmt einen anderen Mann. Aus einem Bud steigen weitere Männer in Militäruniform.
    Das Handout-Foto des ukrainischen Präsidialamtes zeigt die Heimkehr junger Kriegsgefangener aus Russland. (AFP / HANDOUT)
    Vom Verteidigungsministerium in Moskau hieß es, eine erste Gruppe russischer Soldaten unter 25 sei aus der Gefangenschaft entlassen worden. Im Gegenzug habe man der Ukraine eine ähnliche Zahl Gefangener übergeben. Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte bei Telegram, unter den Heimkehrern seien neben jungen Soldaten auch Schwerverletzte. Beide Seiten hatten sich bei ihrem Treffen in Istanbul darauf verständigt, alle Kriegsgefangenen im Alter von 18 bis 25 Jahren freizulassen und die Leichname gefallener Soldaten auszutauschen. Am Wochenende hatte Russland die Ukraine beschuldigt, die Aktion zu verzögern.
    Laut der ukrainischen Luftwaffe setzte Russland in der Nacht bei seinem bisher größten Angriff fast 480 Drohnen sowie Raketen und Marschflugkörper gegen das Nachbarland ein. Hauptziel war offenbar ein Flugplatz in der Nähe von Dubno im Südosten der Ukraine. Außerdem seien weitere Gebiete in der Region Dnipropetrowsk eingenommen worden, hieß es aus Moskau.
    Diese Nachricht wurde am 09.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.