"Geschichte schreibt nur der, der etwas abschafft oder neu erfindet." Gemäß der Sentenz des Musikphilosophen Heinz-Klaus Metzger ist auch die Geschichte der westlichen Musik geprägt von radikalen Umbrüchen, an denen Komponisten Altes abgeschafft und/oder Neues erfunden haben. Die Notenschrift, die wohl größte und folgenreichste Erfindung, markiert im Mittelalter die eigentliche Geburtsstunde des musikalischen Europa. In den kommenden Jahrhunderten entwickelt sich eine einzigartige Dynamik, die scheinbar keinen Stillstand duldet und keine Wiederholung.
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Umbrüche in der Musik
Alles bleibt anders!
Zum Jahreswechsel begibt sich das Musikjournal an einschneidende Abbruchkanten der Musikgeschichte. In Kurz-Essays und Gesprächen etwa mit der Blockflöten-Virtuosin Dorothee Oberlinger oder dem Leiter der Donaueschinger Musiktage entdecken wir die Leidenschaft in der Musik oder einen "Chinesen" namens Beethoven.