Die Gerüchteküche brodelt, gezielte Indiskretionen machen die Runde, die Strippenzieher in den Hinterzimmern der EU haben wieder gut zu tun. Denn der Europäische Auswärtige Dienst (EAD), den die neue EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton aufbauen soll, bedeutet als erstes vor allem eines: Jobs, Jobs, Jobs.
Schon jetzt sind weltweit rund 5000 Menschen an den etwa 130 Auslandsvertretungen der Europäischen Union tätig. Nun sollen noch einmal 2000 Posten hinzukommen – eine Chance für die EU-Länder, über die Personalpolitik Einfluss auf die künftige Außenpolitik der EU zu gewinnen.
Zu den neuen Spitzenpositionen zählt der EAD-Generalsekretär, der als rechte Hand von Mrs. Ashton Geschäftsführer der EU-Diplomatie sein wird und damit durchaus zur grauen Eminenz der europäischen Außenpolitik werden könnte.
Derzeit werden in den europäischen Hauptstädten Namen für den Posten gesammelt, wobei etwa Frankreich schon seinen früheren UNO-Botschafter Pierre Sellal und den jetzigen Botschafter in Washington, Pierre Vimont, nominiert hat. Catherine Ashton hätte am liebsten Landsleute in ihrer näheren Umgebung, wissen britische Medien zu berichten.
Deutschland tat sich in der Vergangenheit oft schwer bei der Benennung geeigneter Persönlichkeiten für EU-Spitzenposten. Das soll nun anders werden. Von Seiten der Bundesregierung wird dieser Tage nicht dementiert, dass Angelas Merkels außen- und sicherheitspolitischer Berater Christoph Heusgen als EAD-Generalsekretär ins Gespräch gebracht wurde.
Genügend Expertise würde der gelernte Diplomat, der heute seinen 55. Geburtstag feiert und der seit 2005 Abteilungsleiter im Kanzleramt ist, für diese Aufgabe durchaus mitbringen. Als ehemaliger Leiter der Unterabteilung Europa im Auswärtigen Amt und früherer Büroleiter und Chef des Politischen Stabes von Javier Solana, dem bisherigen Hohen Repräsentanten für die Außen- und Sicherheitspolitik der EU, dem er sechs Jahre lang zur Seite stand, hatte Heusgen reichlich Gelegenheit, Erfahrungen im Dickicht der Europäischen Diplomatie zu sammeln.
Ob er nun auch EAD-Generalsekretär wird, steht allerdings noch in den Sternen. Über die Personalie muss der Rat der Staats- beziehungsweise Regierungschefs entscheiden, der zu nächtlicher Stunde schon für manche Überraschung gut war.
Und Deutschland hat sich bereits einen ähnlichen Posten gesichert. Generalsekretär des Ministerrates und damit rechte Hand des neuen EU-Ratspräsidenten Herman van Rompoy wird Uwe Corsepius, bisher im Bundeskanzleramt als EU-Berater der Kanzlerin tätig. Über Corsepius wird sie künftig einen direkten Draht zu Herman van Rompoy haben. Im Ministerrat wird ferner die deutsche Diplomatin Helga Schmid tätig sein, auch sie eine frühere Leiterin des Politischen Stabes von Javier Solana und davor gestählt als Büroleiterin Joschka Fischers. Uwe Corsepius und Helga Schmid werden im Dienst wohl Französisch oder Englisch sprechen müssen, denn bisher hat Berlin es nicht geschafft, Deutsch als dritte EAD-Arbeitssprache durchzusetzen – kein gutes Omen für die Besetzung des zweitwichtigsten Postens in der EAD-Hierarchie mit einem Deutschen.
Schon jetzt sind weltweit rund 5000 Menschen an den etwa 130 Auslandsvertretungen der Europäischen Union tätig. Nun sollen noch einmal 2000 Posten hinzukommen – eine Chance für die EU-Länder, über die Personalpolitik Einfluss auf die künftige Außenpolitik der EU zu gewinnen.
Zu den neuen Spitzenpositionen zählt der EAD-Generalsekretär, der als rechte Hand von Mrs. Ashton Geschäftsführer der EU-Diplomatie sein wird und damit durchaus zur grauen Eminenz der europäischen Außenpolitik werden könnte.
Derzeit werden in den europäischen Hauptstädten Namen für den Posten gesammelt, wobei etwa Frankreich schon seinen früheren UNO-Botschafter Pierre Sellal und den jetzigen Botschafter in Washington, Pierre Vimont, nominiert hat. Catherine Ashton hätte am liebsten Landsleute in ihrer näheren Umgebung, wissen britische Medien zu berichten.
Deutschland tat sich in der Vergangenheit oft schwer bei der Benennung geeigneter Persönlichkeiten für EU-Spitzenposten. Das soll nun anders werden. Von Seiten der Bundesregierung wird dieser Tage nicht dementiert, dass Angelas Merkels außen- und sicherheitspolitischer Berater Christoph Heusgen als EAD-Generalsekretär ins Gespräch gebracht wurde.
Genügend Expertise würde der gelernte Diplomat, der heute seinen 55. Geburtstag feiert und der seit 2005 Abteilungsleiter im Kanzleramt ist, für diese Aufgabe durchaus mitbringen. Als ehemaliger Leiter der Unterabteilung Europa im Auswärtigen Amt und früherer Büroleiter und Chef des Politischen Stabes von Javier Solana, dem bisherigen Hohen Repräsentanten für die Außen- und Sicherheitspolitik der EU, dem er sechs Jahre lang zur Seite stand, hatte Heusgen reichlich Gelegenheit, Erfahrungen im Dickicht der Europäischen Diplomatie zu sammeln.
Ob er nun auch EAD-Generalsekretär wird, steht allerdings noch in den Sternen. Über die Personalie muss der Rat der Staats- beziehungsweise Regierungschefs entscheiden, der zu nächtlicher Stunde schon für manche Überraschung gut war.
Und Deutschland hat sich bereits einen ähnlichen Posten gesichert. Generalsekretär des Ministerrates und damit rechte Hand des neuen EU-Ratspräsidenten Herman van Rompoy wird Uwe Corsepius, bisher im Bundeskanzleramt als EU-Berater der Kanzlerin tätig. Über Corsepius wird sie künftig einen direkten Draht zu Herman van Rompoy haben. Im Ministerrat wird ferner die deutsche Diplomatin Helga Schmid tätig sein, auch sie eine frühere Leiterin des Politischen Stabes von Javier Solana und davor gestählt als Büroleiterin Joschka Fischers. Uwe Corsepius und Helga Schmid werden im Dienst wohl Französisch oder Englisch sprechen müssen, denn bisher hat Berlin es nicht geschafft, Deutsch als dritte EAD-Arbeitssprache durchzusetzen – kein gutes Omen für die Besetzung des zweitwichtigsten Postens in der EAD-Hierarchie mit einem Deutschen.