
CSU-Landesgruppenchef Hoffmann sagte dem "Stern", er halte Änderungen für unausweichlich. Der Fall Liebich sei ein abschreckendes Beispiel. Der Schutz von Transpersonen sei wichtig, aber dieses Gesetz öffne dem Missbrauch beim Geschlechtswechsel Tür und Tor. Fraktionsvize Krings, zuständig für Justiz, bekräftigte die Aussagen. Das Selbstbestimmungsgesetz der Ampel mache den Geschlechtswechsel zu einfach, meinte der CDU-Politiker. Ähnlich hatten sich andere Fraktionskollegen geäußert. Die rechtspolitische Sprecherin der SPD, Wegge, indes sagte der Bild, eine Evaluation des Gesetzes sei ohnehin im Koalitionsvertrag vereinbart. Es bleibe bei 2026.
Die Rechtsextremistin Liebich wurde vor zwei Jahren – damals noch als Mann – zu einer Haftstrafe verurteilt. Nun soll sie diese in einem Frauengefängnis verbüßen. Im Raum steht der Verdacht, sie habe den Geschlechtseintrag nur geändert, um die Haft zu beeinflussen und das Selbstbestimmungsgesetz lächerlich zu machen.
Diese Nachricht wurde am 23.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.