Montag, 29. April 2024

"New York Times"
UNO-Botschafterin Thomas-Greenfield beklagt internationale Untätigkeit angesichts des Bürgerkrieges im Sudan

Die UNO-Botschafterin der USA, Thomas-Greenfield, wirft der internationalen Gemeinschaft vor, angesichts des Bürgerkrieges im Sudan weitgehend untätig zu bleiben.

19.03.2024
    Linda Thomas-Greenfield
    Linda Thomas-Greenfield beklagt Untätigkeit angesichts des Bürgerkrieges im Sudan. (dpa/Biden Transition via CNP /MediaP)
    Die Diplomatin schreibt in einem Gastbeitrag in der New York Times, das Schweigen der Welt müsse ein Ende haben. Die humanitäre Hilfe für den Sudan - wo 18 Millionen Menschen von Hunger bedroht seien - müsse deutlich erhöht werden. Die Armee aber behindere Hilfslieferungen aus dem Tschad in die sudanesische Darfur-Region, und die rivalisierenden RSF-Milizen plünderten Lagerhäuser mit Hilfsgütern. Zwar habe der UNO-Sicherheitsrat zu einem Ende der Feindseligkeiten aufgerufen - aber das sei bei weitem nicht genug. Thomas-Greenfield betonte, die Afrikanische Union und die Staaten in der Region in Ostafrika müssten die Kriegsparteien zu Verhandlungen drängen.
    Im Sudan stehen sich die Streitkräfte von Militärmachthaber al-Burhan und die RSF-Miliz gegenüber. In dem Bürgerkrieg wurden tausende Menschen getötet.
    Diese Nachricht wurde am 19.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.