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Gaza-Krieg
UNO-Hilfswerk: 1,9 Millionen vertriebene Palästinenser

Seit Beginn des Nahost-Kriegs am 7. Oktober sind nach Angaben der Vereinten Nationen etwa 1,9 Millionen Menschen im Gazastreifen vertrieben worden.

    Menschen zwischen zerstörten Gebäuden in Rafah im Gazastreifen
    Menschen zwischen zerstörten Gebäuden in Rafah im Gazastreifen (picture alliance / newscom / Ismael Mohamad)
    Das entspricht 85 Prozent der Bevölkerung, wie das UNO-Flüchtlingshilfswerks für die Palästinenser mitteilte. Familien seien auf der Suche nach Sicherheit gezwungen, immer wieder umzuziehen und würden so zu mehrfach Vertriebenen.
    Der Generalsekretär des Hilfswerks, Lazzarini sagte, das palästinensische Volk sei einer kollektiven Bestrafung ausgesetzt.
    Nach Angaben der von der Hamas geführten Gesundheitsbehörde wurden in dem Krieg bislang rund 22.000 Palästinenser getötet und 57.000 verletzt. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Nach UNO-Schätzungen sind etwa 70 Prozent der Getöteten Frauen und Kinder.
    Auslöser des Krieges war ein Angriff der Hamas auf Israel, die etwa 1.200 Menschen tötete.
    Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Version der Meldung schrieben wir von 1.400 Todesopfern der Hamas bei den Angriffen am 7. Oktober. Diese Zahl wurde durch Israel jedoch bereits im November korrigiert. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

    Weiterführende Informationen

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    Diese Nachricht wurde am 04.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.