Sonntag, 28. April 2024

Genf
UNO-Kommission erhebt schwere Vorwürfe gegen iranisches Regime

Eine Untersuchungskommission der Vereinten Nationen wirft dem iranischen Regime schwere Menschenrechtsverletzungen vor.

19.03.2024
    Iran, Teheran: Menschen blockieren während einer Demonstration eine Kreuzung.
    UNO-Ermittler werfen dem iranischen Regime schwerste Verbrechen bei der Niederschlagung der Proteste im Herbst 2022 vor. (Uncredited/UGC/AP/dpa)
    Anlass ist das Vorgehen der Einsatzkräfte gegen die Massenproteste im Herbst 2022. Der UNO-Menschenrechtsrat hatte der Kommission in der Folge das Mandat erteilt. Die Kommissionsvorsitzende Hossain sagte in Genf, zu den erfassten Verbrechen zählten Morde, außergerichtliche Hinrichtungen, Vergewaltigungen und Freiheitsberaubungen. Der gesamte iranische Staatsapparat sei mobilisiert worden, um die Forderung nach elementaren Rechten im Zuge der Bewegung "Frau - Leben - Freiheit" zu unterdrücken. Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Amtsberg, forderte eine Verlängerung des Mandates für die Kommission.
    Das iranische Regime wies die Vorwürfe der UNO-Ermittler zurück und sprach von einer orchestrierten Kampagne.
    Diese Nachricht wurde am 19.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.