"Glückssache"
Unwetter verursachen 2025 deutlich weniger Versicherungsschäden als im Vorjahr

Die Versicherungen in Deutschland müssen in diesem Jahr offenbar deutlich weniger für Unwetterschäden zahlen als im Vorjahr - sehen aber keinen Grund zur Entwarnung. Nach einer vorläufigen Bilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft haben Naturereignisse wie Stürme, Hagel oder Überschwemmungen für Schäden von rund 2,6 Milliarden Euro gesorgt. Im Jahr 2024 war die von den Versicherern gezahlte Summe mehr als doppelt so hoch.

    Ein Baum ist im Berliner Stadtteil Heiligensee durch schwere Böen auf Autos und einen Transporter gefallen.
    Unwetter haben auch in diesem Jahr einen Milliardenschaden verursacht - hier ein Bild von Gewitterschäden in Berlin im Juni 2025. (Jens Dudziak / dpa / Jens Dudziak)
    Der Geschäftsführer des Verbandes, Asmussen, sagte, es sei Glückssache, dass es in diesem Jahr deutlich weniger Schäden gebe. Die langfristige Bedrohung durch Extremwetter-Ereignisse wegen des Klimawandels werde weiter zunehmen. Daher sei es dringend notwendig, eine ganzheitliche Gefahrenabwehr auszubauen.
    Die höchsten Schadenssummen gab es mit insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro in der Sachversicherung. Sie deckt Schäden an Gebäuden und Hausrat ab, die beispielsweise durch Sturm, Hagel und Blitz entstehen. Hinzu kommen 500 Millionen Euro Schäden durch Naturgefahren wie Überschwemmung und Starkregen. In der Kraftfahrtversicherung beliefen sich die Schäden durch Stürme und Überschwemmungen auf 700 Millionen Euro.
    In diesem Jahr ist Deutschland bislang von größeren Unwetter-Ereignissen verschont geblieben. Im vergangenen Jahr hatte es dagegen vor allem im Süden und Südwesten Deutschlands hohe Schäden durch Überschwemmungen gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 30.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.