Südliches Afrika
US-Deportationen nach Eswatini: Unmut über geheimes Millionenabkommen mit Washington wächst

In der Bevölkerung von Eswatini im südlichen Afrika gibt es zunehmend Unmut über die Aufnahme von Straftätern, die aus den USA deportiert werden. Viele Menschen in dem Königreich sorgten sich um die öffentliche Sicherheit, berichtet die ARD.

    Das Foto zeigt einen Checkpoint eines Straflagers in Eswatini.
    15 verurteilte Straftäter sollen bereits von den USA nach Eswatini deportiert worden sein. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Minako Sasako)
    Bürgerrechtsaktivisten seien vor Gericht gezogen, um für mehr Transparenz zu sorgen. Sie werfen der politischen Führung vor, die Verfassung zu missachten. Die Regierung des Landes, umgeben von Südafrika und Mosambik, wies die Bedenken zurück.
    Eswatini, das bis 2018 Swasiland hieß, nimmt offenbar gegen Bezahlung abgeschobene Straftäter aus den USA auf. Die Rede ist von fünf Millionen Dollar für bis zu 160 Menschen. Wohin das Geld aus den USA fließt, ist unklar. 15 verurteilte Straftäter wurden bereits ins Land gebracht. Sie kommen unter anderem aus Vietnam, Jamaika, Laos und dem Jemen. Laut US-Regierung wollten deren Heimatländer sie nicht zurücknehmen.
    Diese Nachricht wurde am 06.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.