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Außenpolitik
US-Regierung legt Bericht zum Truppenabzug aus Afghanistan vor

Die US-Regierung hat einen zusammenfassenden Bericht über den Rückzug der amerikanischen Streitkräfte aus Afghanistan veröffentlicht.

07.04.2023
    US-Präsident Joe Biden macht eine beschwichtige Geste an einem Rednerpult, hinter ihm die amerikanische Flagge.
    Die Regierung von Präsident Biden schreibt den Misserfolg der US-Armee in Afghanistan in weiten Teilen der Vorgängerregierung unter Donald Trump zu. (picture alliance / Newscom / Chris Kleponis)
    Darin macht die Regierung von Präsident Biden in weiten Teilen seinen Amtsvorgänger Trump für den weithin als Misserfolg gewerteten Abzug verantwortlich. Biden sei in seinen Entscheidungen, wie der Abzug durchzuführen sei, durch die von Trump geschaffenen Bedingungen stark eingeschränkt gewesen, heißt es in dem zwölf Seiten langen Dokument. Die scheidende Trump-Regierung habe lediglich einen Termin für einen Rückzug, aber keinen Plan für dessen Ausführung hinterlassen. Die US-Regierung habe aber aus den Ereignissen Lehren gezogen. Man werde künftig offen über Risiken informieren. Der Kongress hatte demnach gestern die als geheim eingestuften Dokumente erhalten.
    Im August 2021 hatten die islamistischen Taliban die afghanische Hauptstadt Kabul überraschend eingenommen und die Macht im Land übernommen. Unter Bidens republikanischem Vorgänger Trump hatten sich die USA mit den Taliban auf einen Abzugsplan aller amerikanischen Truppen geeinigt.
    Diese Nachricht wurde am 07.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.