
Präsident Trump erklärte auf Nachfrage von Journalisten in Washington, er sei bereit, neue Sanktionen gegen die Regierung in Moskau zu verhängen. Einzelheiten nannte er nicht.
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen erklärte, der Kreml verhöhne erneut die Diplomatie und trete das Völkerrecht mit Füßen. EU-Ratspräsident Costa erklärte, Putin spreche von Frieden, intensiviere aber gleichzeitig die Bombardierungen. Die EU-Außenbeauftragte Kallas bezeichnete die Attacken als weitere Eskalation mit der klaren Botschaft: "Russland will keinen Frieden".
Selenskyj pocht auf Zusagen der "Koalition der Willigen"
Der Präsident der Ukraine, Selenskyj, drängte erneut auf Konsequenzen für Russland. Er schrieb in Sozialen Medien, die Welt könne "die Kreml-Verbrecher" zwingen, das Töten zu beenden, es brauche nur den politischen Willen. Er forderte, dass alles umgesetzt werde, was bei den Gesprächen der sogenannten Koalition der Willigen in Paris vereinbart wurde. Dabei ging es vor allem um Sicherheitsgarantien für die Ukraine.
Mit Blick auf den Beitrag Deutschlands forderte der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter eine deutlich stärkere militärische Unterstützung für die Ukraine. Konkret nannte er in der "Süddeutschen Zeitung" Waffen mit größerer Reichweite wie etwa Taurus-Marschflugkörper. Ach könne man Kiew russische Vermögenswerte zu Verfügung zu stellen, welche von europäischen Staaten eingefrorenen wurden.
"Größter Angriff seit Kriegsbeginn"
Durch die russischen Luftangriffe war erstmals seit Kriegsbeginn das Hauptgebäude der Regierung in Kiew getroffen worden. Zunächst war nicht klar, ob es gezielt beschossen oder durch herabstürzende Trümmerteile beschädigt wurde.
In Kiew und anderen Städten starben bei den Angriffen nach Angaben der Militärverwaltung mindestens vier Menschen. Die ukrainische Luftwaffe sprach vom größten russischen Luftangriff seit Kriegsbeginn. Das russische Militär erklärte, man habe ausschließlich militärische Ziele und Transportinfrastruktur angegriffen.
Diese Nachricht wurde am 08.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.