
Ähnlich äußerte sich ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums in Peking. Palästinenser-Präsident Abbas forderte eine umfassende politische Lösung, die auf internationaler Legitimität beruhe. Bundesaußenministerin Baerbock sprach von einem Durchbruch. Die humanitäre Pause müsse genutzt werden, um lebensnotwendige Hilfe zu den Menschen im Gazastreifen zu bringen, meinte Baerbock. Auch EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen verwies auf diesen Punkt und forderte die Freilassung aller Geiseln.
Bundeskanzler Scholz sprach von einer guten Nachricht und dankte allen beteiligten Regierungen. Die Außenminister Ägyptens, Saudi-Arabiens und Jordaniens erklärten, die Feuerpause könnne ein erster Schritt hin zu einem dauerhaften Waffenstillstand sein.
20 Frauen und 30 Kinder sollen freigelassen werden
Israel und die Terrororganisation Hamas hatten sich darauf geeinigt, dass die Waffenruhe morgen um 10 Uhr beginnt und zunächst vier Tage dauern soll. In dieser Zeit sollen schrittweise 50 der rund 240 Geiseln der Hamas freikommen - darunter 30 Frauen und 20 Kinder. Die israelische Regierung rechnet laut Außenminister Cohen für morgen mit den ersten Freilassungen.
Im Gegenzug sollen 150 palästinensische Häftlinge freikommen, und zwar ebenfalls Frauen und Minderjährige. Die "Times of Israel" berichtet unter Berufung auf den Beschluss des israelischen Kabinetts, dass die Feuerpause auf bis zu zehn Tage verlängert werden kann. Das gilt aber nur für den Fall, dass die Hamas weitere Geiseln freilässt.
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Diese Nachricht wurde am 22.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.