
Ohne eine Einigung drohen am 12. August das Wiederinkrafttreten hoher US-Zölle und chinesische Gegenmaßnahmen. Angesichts der zu erwartenden Aufschläge käme dies einem gegenseitigen Handelsembargo gleich. Die USA hatten seit April die Einfuhrzölle auf chinesische Waren schrittweise auf bis zu 145 Prozent erhöht. China reagierte mit Gegenzöllen von bis zu 125 Prozent und verhängte Exportkontrollen auf strategisch wichtige Rohstoffe. Im Mai einigten sich beide Seiten in Genf auf eine 90-tägige Aussetzung der neuen Zölle. Zunächst blieb es damit bei 30-prozentigen Zöllen der USA für Einfuhren aus China und 10-prozentigen Zöllen auf Seiten Chinas.
Keine Festlegung
Ob die Zollpause verlängert wird, steht auch nach den Gesprächen in Stockholm nicht fest.
Der chinesische Chefunterhändler Li sagte, beide Seiten seien sich der Bedeutung stabiler und verlässlicher wirtschaftlicher Beziehungen bewusst. Der US-Handelsbeauftragte Greer kündigte an, nun zunächst nach Washington zurückzukehren. Man werde mit US-Präsident Trump sprechen. Auch US-Finanzminister Bessent sagte, nichts sei vereinbart, bis man mit Trump gesprochen habe.
Diese Nachricht wurde am 29.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.