Am Montag ist der Mond zwischen die beiden Planeten gewandert und Dienstag früh steht die hauchdünne Sichel dann links der Venus. Mond, Jupiter und Venus bilden jeden Morgen ein etwas anderes Dreieck.
Alle drei Körper sind wichtige Ziele für Raumsonden. Hinter dem Mond ist der chinesische Satellit Queqiao postiert. Er überträgt Daten der Raumsonde Chang'e 4, die auf der Rückseite unseres Trabanten gelandet ist.
Die Venus dient als "Anker" für die NASA-Sonnenmission Parker Solar Probe. Ende dieses Jahres wird sie zum zweiten Mal dicht an der Venus vorbeifliegen – bis 2024 sind noch fünf weitere Venuspassagen geplant. Mit Hilfe der Schwerkraft des Planeten verändert die Parker-Sonde treibstoffsparend ihre Bahn so, dass sie immer näher an die Sonne heran fliegt.
Immer neue Formationen bis zum Wochenende
Um den Riesenplaneten Jupiter schließlich zieht derzeit die NASA-Sonde Juno. Noch bis Mitte 2021 fliegt sie etwa alle zwei Monate dicht über die Wolkendecke Jupiters hinweg und funkt Bilder zur Erde – das nächste Mal in zwei Wochen.
Mond, Jupiter und Venus zeigen sich bis zum Wochenende jeden Tag in etwas anderer Formation am Südosthimmel kurz vor Sonnenaufgang. Die Parker-Sonde ist gerade weit weg von der Venus, aber irgendwo dort am Firmament stehen auch Queqiao und Juno.